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02.06.2017
Nationalrat will keinen Steuerabzug für Ferien in der Schweiz
Motion von Lukas Reimann deutlich abgelehnt
Ein Steuerabzug für Ferien in der Schweiz, um den hiesigen Tourismus zu fördern, kommt für den Nationalrat nicht infrage. Er hat eine entsprechende Motion von Lukas Reimann (SVP/SG) deutlich abgelehnt.
sda. Mit dem Vorstoss wollte Reimann die negativen Auswirkungen des starken Frankens auf den Schweizer Tourismus teilweise kompensieren. "Ein Steuerabzug wäre unbürokratisch und wirksam", sagte er. Den Schweiz-Bonus würde aus seiner Sicht jeder Bürger beim Ausfüllen der Steuerklärung spüren.
Doch Reimann konnte nur wenige Nationalräte von seinem Anliegen überzeugen. 33 Volksvertreter, mehrheitlich aus den Reihen der SVP, stimmten der Motion zu. 153 lehnten den Vorstoss ab, sechs enthielten sich der Stimme.
Finanzminister Ueli Maurer fand Reimanns Vorschlag zwar originell, aber inhaltlich falsch. "Wir können nicht alle Probleme über die Steuern lösen", sagte er. Der Schweizer Tourismus müsse auf anderen Wegen wettbewerbsfähiger werden. Zudem hätte das angedachte Gesetz aus Sicht des Bundesrats grosse Probleme bei der Umsetzung mit sich gebracht.
- Steuerabzüge für Ferien in der Schweiz sind das falsche Rezept
- Bundesrat hält Motion für ordnungspolitisch problematisch
- Schweizer geben deutlich mehr Geld im Ausland aus
Dossier: Tourismus
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