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08.09.2017

Gewerbetagung im Zeichen der Talentförderung

70'000 Betriebe vor einem Generationenwechsel

Rund 450 Mitglieder sowie Gäste aus Wirtschaft und Politik nahmen an der diesjährigen Gewerbetagung des Gewerbeverbandes Basel-Stadt im Alten Kraftwerk teil. Hauptthema des Abends war der Unternehmer-Campus – ein innovatives Förderprojekt des Gewerbeverbandes für die Unternehmerinnen und Unternehmer von morgen. FCB-Identifikationsfigur Massimo Ceccaroni zog Parallelen zur Talentförderung im Spitzensport.

«In der Schweiz stehen schätzungsweise 70'000 bis 80'000 Betriebe vor einem Generationenwechsel», sagte Gewerbepräsident Marcel Schweizer in seiner Begrüssungsansprache zur Gewerbetagung 2017. Alleine in der Nordwestschweiz sind es 9500. Auch wenn 40 Prozent der KMU die Verantwortung für ein Unternehmen in der Familie weitergeben können, bleibt die Unternehmensnachfolge eine grosse Herausforderung – nicht wenige scheitern daran.

Das zeige die Wichtigkeit und die Notwendigkeit der Talentförderung auch in der KMU-Wirtschaft, betonte Schweizer vor rund 450 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. «Mit dem Unternehmer-Campus, den der Gewerbeverband Basel-Stadt vor zwei Jahren als Pilotprojekt ins Leben gerufen hat, gehen wir in diesem Bereich neue Wege.» Anhand zweier konkreter Beispiele wurde der Erfolg dieses Talentförderprojekts aufgezeigt.

Der komplett privat finanzierte Unternehmer Campus bietet jedes Jahr zwei Förderprogramme für talentierte Lernende und ambitionierte Berufsleute an. «Diese werden mit gezielter Förderung und individueller Karriereplanung ans Unternehmertum herangeführt», sagte Fabienne Hürlimann, Projektleiterin des Unternehmer Campus. Im Programm «Nach der Lehre» werden und wurden seit Anfang 2016 über 80 junge Berufsleute begleitet.

Als Überraschungsgast der Gewerbetagung gewährte FCB-Urgestein Massimo Ceccaroni, Technischer Leiter Nachwuchs beim FC Basel 1893, Einblicke in die beispielhafte Talentförderung des FCB-Campus. Im Gegensatz zur Berufswelt ist im Spitzensport Talentförderung längst gang und gäbe.

Bund, Politik und Wirtschaft sind gefordert

Gewerbedirektor Gabriel Barell ortete in seiner Ansprache gerade von Seiten Politik und Bund noch viel Nachholbedarf bei der Berufsbildung. «Im Vergleich zum enormen Mitteleinsatz in der Hochschulbildung wird die Berufsbildung geradezu stiefmütterlich behandelt.»

Und dies obwohl Bundesrat Johann Schneider Ammann keine Gelegenheit auslässt, im Ausland unser duales Bildungssystem zu loben. «Im Inland lässt man den Worten aber keine Taten folgen, im Gegenteil», sagte Barell mit Blick auf die gestoppte Bewerbung der Schweiz mit Austragungsort Basel für die WorldSkills 2021. «Dass der Bund nicht bereit gewesen ist, diesen Grossanlass der Berufsbildung mit weltweiter Ausstrahlung zu unterstützen, ist ein Affront.»

Barell forderte einen stärkeren Einsatz für die Berufsbildung und einen ausgeglicheneren Einsatz der Mittel. Auch die Wirtschaft sei gefordert: «Unterstützen Sie die Talentförderung in der Berufsbildung und investieren Sie in eine erfolgreiche Zukunft der KMU-Wirtschaft und unseres Landes», so der Basler Gewerbedirektor.

Bild: gewerbe-basel.ch


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