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24.03.2016

Aktuelle Erhebung über Arbeitskosten

Eine Stunde in der Schweiz kostet mehr als doppelt so viel wie in der EU

Im Jahr 2014 beliefen sich die durchschnittlichen Arbeitskosten in der Schweiz im sekundären und tertiären Sektor gesamthaft auf 59.60 Franken pro Arbeitsstunde. Gemäss Bundesamt für Statistik unterscheiden sich die Kosten stark je nach Branche und hängen mit der Unternehmensgrösse zusammen.

Die Arbeitskosten entsprechen der Gesamtheit aller vom Arbeitgeber im Zusammenhang mit der Beschäftigung von Arbeitnehmenden getragenen Aufwendungen. Sie umfassen die Bruttolöhne (80% der Gesamtkosten), die Sozialbeiträge zulasten des Arbeitgebers (16.7%) und weitere, insbesondere mit der beruflichen Bildung und Personalrekrutierung verbundene Kosten (3.3%).

2014 lagen diese Kosten pro Arbeitsstunde für die Unternehmen des sekundären und tertiären Sektors gesamthaft bei 59.60 Franken. Die Arbeitskosten machen im Allgemeinen einen grossen Anteil der Produktionskosten für Güter und Dienstleistungen aus. Zusammen mit der Produktivität stellen sie einen wichtigen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz dar.

Der Wirtschaftsabschnitt "Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen" verzeichnete 2014 mit 89.30 Franken pro Arbeitsstunde die höchsten durchschnittlichen Kosten, gefolgt von den Abschnitten "Information und Kommunikation" (75.60 Franken) und "Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung" (72.70 Franken).

Im tertiären Sektor wurden auch die niedrigsten Arbeitskosten pro Arbeitsstunde registriert, namentlich in den Abschnitten "Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeugen" (51.60 Franken), "Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen" (47.15 Franken) und "Beherbergung und Gastronomie» (38.75 Franken). Die Unterschiede waren in diesem Sektor somit ausgeprägter als im sekundären Sektor, wo sich die Arbeitskosten pro Arbeitsstunde zwischen 52.45 Franken ("Baugewerbe/Bau") und 72 Franken ("Energieversorgung") bewegten.

Die Arbeitskosten der Arbeitgeber variieren nicht nur je nach Wirtschaftsabschnitt, sondern auch nach Unternehmensgrösse. Im Jahr 2014 waren die durchschnittlichen Arbeitskosten pro Arbeitsstunde in Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten (62.90 Franken) 24.9 Prozent höher als in kleinen Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten (50.35 Franken). Dieses Ergebnis ist hauptsächlich auf das beträchtliche Gefälle beim Arbeitsentgelt zurückzuführen, denn Löhne und Gehälter sind in kleinen Unternehmen 18.1 Prozent niedriger als in Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten.

Dieses Gefälle ist jedoch nicht in allen Wirtschaftsabschnitten zu beobachten. Wenig Einfluss auf die Höhe der Arbeitskosten pro Arbeitsstunde hatte die Unternehmensgrösse insbesondere in den Wirtschaftsabschnitten "Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen" (+3.4% in Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten), "Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen" (+1%) und "Grundstücks- und Wohnungswesen" (+0.7%).

Mit den gut 59 Franken Arbeitskosten pro Stunden ist die Schweiz im Europavergleich an zweiter Stelle hinter Norwegen. Im Durchschnitt der EU-Länder kostete eine Arbeitsstunde 27 Franken. Die Spanne reicht von Dänemark mit 44 Franken bis Bulgarien mit gut 4 Franken. In Deutschland kostete die Arbeitsstunde 35 Franken (gerechnet zu einem Eurokurs von 1.09).

Immerhin scheint es einen gewissen Druck auf die Löhne zu geben. 2012 betrugen die durchschnittlichen Arbeitskosten pro Stunde in der Schweiz noch 61.30 Franken. 2014 war der gleiche Wert 2.7% tiefer.


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