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29.09.2016

Olympische Winterspiele 2026 in Graubünden?

Dezentrale Austragung soll Anteil temporärer Bauten gering halten

Olympische Winterspiele sollen den Kanton Graubünden wirtschaftlich und gesellschaftlich weiterbringen. Das ist das Ziel der Bündner Regierung, welche die Grossveranstaltung im Jahr 2026 in die Schweiz holen will.

sda. Die fünfköpfige Bündner Regierung will es wieder wissen: Vier Jahre nach dem Nein zu den Olympischen Winterspielen 2022 soll das Volk am 12. Februar nächsten Jahres erneut über eine Kandidatur abstimmen. Dann geht es um die Spiele im 2026. Die Regierung stellte in Chur die Botschaft an das Parlament vor.

Entschieden wird über einen Kredit von 25 Millionen Franken brutto für die knapp drei Jahre dauernde Kandidaturphase bis zur Vergabe der Winterspiele 2026 im Juli 2019. Von der Kreditsumme benötigt die Bündner Regierung eine Million für eigene Abklärungen. Die anderen 24 Millionen Franken sollen der Bund, Swiss Olympic und die Austragungsregion übernehmen.

Die Spiele sollen dezentral stattfinden, sodass der Anteil der temporären Bauten gering gehalten werden kann. In Graubünden als Austragungsorte im Spiel sind die Wintersportorte St. Moritz, Davos, Lenzerheide/Arosa, Flims/Laax und die Hauptstadt Chur. Als Host City stehen Chur, Davos oder St. Moritz im Vordergrund.

Zürichs wichtige Rolle

Sportwettbewerbe ausserhalb Graubündens durchgeführt werden sollen in Kloten, Zürich (Eröffnungs- und Schlussfeier) sowie in Einsiedeln SZ und Engelberg OW. Die Durchführung der Olympischen Winterspiele 2026 sei ein Projekt von nationaler Bedeutung, so die Bündner Regierung.

Zürich soll auch in der Unterbringung der Sportlerinnen und Sportler eine wichtige Rolle spielen. Zudem ist ein olympisches Dorf in der Agglomeration von Zürich geplant, wie der Volkswirtschaftsdirektor Jon Domenic Parolini sagte.

Der Stadtrat von Zürich wolle keine aktive Rolle spielen. Gespräche über die Einbettung Zürichs seien aber in Gang, so Parolini. Die Bündner Regierung schätze es, dass sich die Zürcher Stadtregierung offen zeige. Von Anfang an offen gezeigt habe sich die Zürcher Kantonsregierung.

Die Bündner Regierung verspricht sich von der Austragung Olympischer Winterspiele einen Schub in mehrfacher Hinsicht. Die Spiele sollen den Gebirgskanton weiterbringen in "wirtschaftlicher, ökologischer, technologischer und gesellschaftlicher Hinsicht". Parolini sprach von den Spielen als "Katalysator", damit Graubünden nicht ins Hintertreffen gerate.

Der Bund als Lebensversicherung

Den Bund sehen die Bündner als eine Art Lebensversicherung. Sollte der Bund nicht bereit sein, die nötigen Garantien zu leisten, oder das Internationale Olympische Komitee Forderungen stellen, die über ein annehmbares Mass hinausgehen, werde die Regierung keine Kandidatur einreichen oder eine bereits eingereichte zurückziehen, hiess es.

Ihre Chancen im nationalen Nominierungsverfahren mit drei Gegenkandidaturen beurteilt die Regierung als intakt. In einer zweiten Abstimmung im Herbst 2018 könnten die Bündner über das Sicherheitskonzept und Infrastrukturen befinden. Allfällige Kosten konnte Parolini noch nicht beziffern. Die Spiele selbst sollen dereinst 1.65 Milliarden Franken kosten und ohne staatliche Gelder abgewickelt werden.

Konzept von Wirtschaftsleuten

Zunächst jedoch wird der 120-köpfige Bündner Grosse Rat im Dezember die regierungsrätliche Botschaft behandeln. Zweifel an einer Zustimmung gibt es nicht, denn der Anstoss für eine neue Kandidatur kam aus dem Parlament. Das Konzept der Kandidatur stammt in den Grundzügen von Exponenten der Wirtschaft, das sind der Gewerbeverband, die Handelskammer und der Arbeitgeberverband sowie Hotelleriesuisse Graubünden.

Im März 2013 hatten sich die Stimmberechtigten mit knapp 53 Prozent gegen die Spiele ausgesprochen. Sogar 77 Prozent Nein-Stimmen lagen bei der Abstimmung im März 1980 in den Urnen. Dazwischen waren mehrere Anläufe in Graubünden für die Veranstaltung Olympischer Winterspiele unternommen worden, die aber nicht zur Abstimmung kamen.


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