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10.06.2009

Bio versus Fast Food: Branchenkrieg um Krisensieg

Beide Sektoren wollen grösste Gewinner der Flaute sein

Unterschiedlicher wie die Fastfood-Industrie und die Biobranche könnten Markterscheinungen in der Gastronomie und dem Konsumgüterhandel kaum sein. Dennoch weisen die beiden Sektoren neuerdings eine Gemeinsamkeit auf: Beide beanspruchen den Titel für sich, als grösster Gewinner aus der aktuellen Wirtschaftskrise hervorzugehen.

Obwohl oder gerade weil die zwei Branchen grundverschiedene Marktnischen bedienen, scheinen die Geschäfte nicht nur eigenen Angaben zufolge verhältnismässig rund zu laufen. Branchenkenner und Analysten weisen in beiden Segmenten gerne auf die stabilen Wachstumschancen hin, die sie trotz der Wirtschaftsflaute vorfinden würden. Dabei setzen besonders die stark expandierenden Fastfood-Ketten klassische Gastronomen unter zunehmenden Existenzdruck.

"Ironischerweise zeichnet sich tatsächlich ein Doppelsieg der beiden Segmente ab", meint Andreas Jörg Scheuerle, Leiter Sachgebiet Europäische Konjunktur und Branchenanalysen bei der DekaBank, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur pressetext. Allerdings würden sich die Argumente der Akteure in den Bereichen Bio und Fast Food deutlich unterscheiden. So sei der Trend zu Bio vielmehr struktureller Natur, während der Fastfood-Boom eher ein konjunkturelles Phänomen darstelle.

"Das veränderte Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher sowie eine gewisse Verunsicherung in der Diskussion über Gentechnik-Produkte sind schlagkräftige Argumente der Biobranche, natürliche und gesunde Produkte zu konsumieren", führt der Experte aus. Dieser Argumente würden sich etwa Discount-Einzelhändler immer häufiger bedienen, um den Absatz anzukurbeln.

Der Trend zu Bioprodukten ist nach Angaben von Marktforschern nachhaltig. Konsumenten würden sich "gerade in Krisenzeiten" auch teure Produkte leisten, sofern sie die Gesundheit fördern. Der Aufwind von Fastfood-Ketten wie McDonald's oder Burger King dürfte hingegen auf eine rein hauswirtschaftliche Logik der Konsumenten zurückzuführen sein. Zwar sei die "Sparwut hierzulande noch nicht ausgebrochen", da die privaten Haushalte bislang noch nicht unter Druck geraten seien.

Dennoch suchen die Verbraucher in Fast Food die Möglichkeit, "in der Krise Geld zu sparen", erklärt Scheuerle gegenüber pressetext. Dem entsprechend könnte auf das gesamte Gastgewerbe eine Konsumkeule zukommen, sobald sich die Situation der Privathaushalte verschärft. "Auf Ausgaben in der Gastronomie kann der Verbraucher leichter verzichten als auf andere Konsumgüter", schliesst Scheuerle.


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