Wirteverband Basel-Stadt

Venedig sagt Fast Food den Kampf an

Sorge um das Stadtbild führt zu einem Verbot von Imbisslokalen

Venedig sagt Fastfood-Restaurants den Kampf an. Der Gemeinderat hat die Eröffnung neuer Schnellimbisse verboten, weil sie immer häufiger typische venezianische Lokale aus der Innenstadt verdrängen.

sda. Fast Food und Kebab-Schnellimbisse seien mit ihren bunten Farben nicht verträglich mit der Architektur der Stadt, verlautete aus dem Gemeinderat, der in den nächsten zwei Jahren die Eröffnung neuer Schnellverpflegungslokale verboten hat. Die Touristen würden ausserdem mit den Verpackungen von Pizzastücken und Hamburgern die Stadt verschmutzen.

Venedig ist nicht die einzige italienische Kunststadt, die dem Fast Food den Krieg erklärt. Im vergangenen Januar hat die toskanischen Stadt Lucca die Eröffnung von Ethno-Lokalen im mittelalterlichen Zentrum untersagt, um "die gastronomische Tradition und die architektonischen Eigenschaften" des Stadtkerns zu bewahren.

Auch Schnellimbisse und Sex Shops dürfen in Lucca nicht mehr eröffnet werden. Vorgeschrieben wird, dass jedes Restaurant mindestens ein typisches Gericht aus der Region anbietet. Der von der Mitte-rechts-Koalition gefasste Gemeinderatsbeschluss löste heftige Debatten aus.

• Verkaufsverbot für Mineralwasser?
• Regierung will Plastikbecher für den Bierausschank vorschreiben
• Keine Bevormundung beim Lebensmittelkonsum!