Wirteverband Basel-Stadt

Deutscher Städtetourismus hält der Krise stand

Freizeittouristen gleichen Minus bei den Geschäftsreisen aus

Der deutsche Städtetourismus hat der globalen Krise bisher gut standgehalten: In den ersten neun Monaten verzeichneten die meisten Städte im Freizeittourismus Zuwächse. Hingegen hat der Geschäftsreisemarkt mit zum Teil deutlichen Einbussen zu kämpfen. So das Fazit einer Blitzumfrage, die der Deutsche Tourismusverband vorstellte.

"Allen Unkenrufen zum Trotz: Die deutschen Städte sind und bleiben Publikumsmagnete", bilanzierte DTV-Vizepräsident Peter Siemering die stichprobenartige Umfrage des DTV. Die Angebotsstruktur der Städte sei ausschlaggebend für Zugewinne oder Rückgänge bei den Übernachtungszahlen. Zwischen Januar und September 2009 verbuchten klassische Städtereiseziele weniger bis gar keine Verluste, Geschäftsreiseziele dagegen spürten zum Teil gravierende Einbussen.

25 der 39 befragten Städte verzeichneten Rückgänge im Geschäftsreisesegment. Von dieser Entwicklung sind alle Städtegrössen gleichermassen betroffen. Der Kultur-, Einkaufs- und Tagestourismus sorgte insbesondere in den Grossstädten für positive Entwicklungen. Hingegen beklagten hier 45 Prozent der mittelgrossen und 23 Prozent der kleineren Städte Rückgänge. Im zentralen Segment der Tagesreisen äusserten 18 Prozent der mittelgrossen Städte Einbussen.

"Die klassischen Angebote für Städtereisen haben es geschafft, die teils gravierenden Rückgänge im Geschäftsreisesegment aufzufangen", so Siemering weiter. Die Prognosen für 2010 fallen verhalten positiv aus. Siemering begrüsst es, dass die deutschen Städte vermehrt in optimierte Internetauftritte, Werbemassnahmen und Kooperationen investieren.

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