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02.06.2010

Einzelhändler lernen von den Restaurants

Branchengrenzen vermischen sich immer mehr

Der amerikanische Lebensmittel-Einzelhandel versucht kräftiger denn je, den Konsumenten verzehr- oder kochfertige Speisen zu verkaufen. Die Grenzen zwischen Gastronomie und Detailhandel verschmelzen immer mehr. Zu diesem Schluss kommt der neueste "Retailer Meal Solutions Monitor" der Beratungsfirma Technomic.

Supermärkte, Convenience Stores und Fachhändler verstehen es immer besser, Produkte mit höherer Wertschöpfung abzusetzen. Dabei geht es nicht nur um Speisen zum Sofortverzehr, sondern auch um Gerichte zum nach Hause nehmen (Home Meal Replacement).

Die Anbieter verbessern laufend die Qualität und bieten ein abwechslungsreicheres Sortiment an Produkten, die es erleichtern, zuhause eine Mahlzeit zuzubereiten. In manchem Fall wird so ein Restaurantbesuch überflüssig.

Technomic fand in der aktuellen Studie Beweise für diese Verlagerung in beinahe 20 Produktekategorien. Brathühnchen, Käse-Maccaroni und Feinkostsalate machen nach wie vor einen substanziellen Anteil der entsprechenden Verkäufe aus, doch sind sie schon lange nicht mehr die einzigen Produkte, die die Aufmerksamkeit der Konsumenten erheischen.

Jenny Anderson, die Projektverantwortliche von Technomic, beschreibt das Sortiment wie folgt: "Von koreanischem Barbecue über spanisches Gebäck bis zu mediterranen Salaten, von Gourmet-Versionen traditioneller amerikanischen Speisen bis zu frisch nach Wunsch belegten Sandwiches und Chicken Wings auf verschiedene Arten."

Gemäss Anderson ist der Begriff "Meal Solutions" ein akkurater Begriff für diese weite Sortiment, doch die Einzelhändler verwenden andere Begriffe und Marketingbotschaften, um ihre fertig zubereiten Speisen an die Konsumenten zu bringen.

Trends aus der Gastronomie fliessen immer schneller zu den Anbietern – nicht nur im oberen Preissegment. Die Lebensmittel-Einzelhändler versuchen, "Restaurant-Qualität für zuhause" zu bieten. Zu diesem Zweck übernehmen sie in der Gastronomie beliebte Zutaten und Zubereitungen, um die fertigen Produkte ohne Umschweife als preisgünstige Alternative zum Restaurant-Erlebnis anzupreisen.

So werben die Convenience Stores von Quick Chek mit dem Slogan "Restaurant Quality, No Reservations Needed". Die Ladenkette Safeway nennt ihre entsprechende Produktlinie "Signature Café" und bei Walmarkt laufen ähnliche Artikel unter dem Label "Marketside".

Die Supermärkte versuchen zudem immer aggressiver, den Sofortkonsum zu fördern. Verzehrmöglichkeiten vor Ort führen zu einer noch stärkeren Vermischung von Gastronomie und Detailhandel. Bei der Ladenkette Kroger heissen diese Verzehrzonen "The Bistro". Bei Hy-Vee ist sogar ein Foodcourt in den Laden eingebettet.

Andere Anbieter gehen noch einen Schritt weiter: Sie bieten gepflegte Verzehrzonen an, die einen Vergleich mit Restaurants nicht zu scheuen brauchen, und in denen auch alkoholische Getränke angeboten werden. Als Beispiele nennt Technomic die Ketten wie Wegmans ud Whole Foods.

Die Einzelhändler versuchen, Produkte anzubieten, die zum Lifestyle ihrer Kunden passen. Einerseits geht es um grösstmögliche Convenience. In den Regalen und Vitrinen stehen komplette Mahlzeiten, inklusive passender Beilagen. Andererseits ist die gesunde Ernährung ein grosses Thema. Fresh & Easy, Market Street und andere bieten spezielle Produktlinien, die den Konsumenten bekömmliche und linienfreundliche Kost bieten, ohne dass Kalorien und Fetttabellen lange studiert werden müssen.

Weil viele Artikel nach Gewicht verkauft werden, haben die Konsumenten eine gute Kontrolle über die Portionengrösse. Das kommt auch budgetbewussten Leuten entgegen, die vermeiden wollen, dass Lebensmittel weggeworfen werden müssen.


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