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18.05.2011

Dehoga wehrt sich gegen Restaurant-Ampel

Verband kritisiert Ungleichbehandlung und Unverhältnismässigkeit

Ab 2012 soll in Deutschland ein Farbbarometer die Gäste über Sauberkeit und Hygienestandards in Restaurants und Kneipen informieren. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) spricht sich gegen die Einführung einer solchen Restaurant-Ampel aus, über die demnächst die Verbraucherminister der Länder in Bremen entscheiden.

"Der Dehoga bekennt sich zur konsequenten Einhaltung der strengen gesetzlichen Lebensmittelhygieneregelungen und zum Verbraucherschutz. Jeder Gastwirt, der hygienische Missstände zu verantworten hat, schädigt nicht nur sein Geschäft, sondern das Image der gesamten Branche", erklärt Verbandspräsident Ernst Fischer in Berlin.

Die bestehenden Gesetze und Sanktionsmöglichkeiten bis hin zur Betriebsschliessung seien völlig ausreichend im Sinne des Verbraucherschutzes. "Die geplante Restaurant-Ampel lehnen wir ab. Dieses System ist geeignet, Existenzen zu gefährden", so Fischer.

Das Kontrollergebnis sei immer eine Momentaufnahme. "Es ist bedenklich, dass beim geplanten Ampel-Konzept der Gastronom keinen Anspruch auf eine zeitnahe Regelkontrolle oder eine Nachkontrolle hat. So kann es nicht sein, dass nach Beseitigung aller festgestellten Mängel eine Negativbewertung im Eingangsbereich den Betrieb jahrelang als schlecht geführt deklariert, auch wenn er inzwischen hygienisch einwandfrei ist", führt Fischer aus.

Das sei unverhältnismässig und setze die Existenz des Unternehmens aufs Spiel. Aufgrund der personellen Ausstattung der amtlichen Lebensmittelüberwachung stehe zu befürchten, dass weder eine flächendeckende noch zeitnahe Nachkontrolle sichergestellt werden könne.

"Die Ängste zahlreicher Gastronomen sind gross, durch ein weniger gutes Ergebnis Gäste und Umätze zu verlieren." Vor diesem Hintergrund lehnt der Dehoga auch die geplante Veröffentlichung der Kontrollergebnisse im Internet ab. "Das Internet vergisst nichts. Es ist bekannt, dass eine negative Bewertung, wenn sie sich erst einmal im Netz verbreitet hat, kaum mehr entfernt werden kann."

Ebenso sei es nicht hinnehmbar, dass mit dem Gastgewerbe "quasi als Versuchskaninchen" gestartet werde. "Es gibt keinen erkennbaren Grund, dieses System zeitlich versetzt einzuführen, da eine gute Hygienepraxis in allen lebensmittelverarbeitenden Betrieben ein Muss ist. Diese Ungleichbehandlung und die damit verbundene Wettbewerbsverzerrung ist inakzeptabel", so Fischer.


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