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22.09.2011

Vergessene Aromawunder: Quitten

Hoher Gehalt an Vitamin C, Kalium und Pektin

Fruchtig süss ist der Duft. An Äpfel erinnernd... oder doch eher an Birnen? Das Aroma der Quitte liegt wohl irgendwo zwischen den beiden mit ihr verwandten Kernobstarten. Doch Vorsicht, wer die Quitte roh essen möchte, wird meist enttäuscht. Aufgrund des hohen Gehaltes an Tannin ist die Frucht roh sehr herb und nicht geniessbar. Nur in warmen Mittelmeergegenden gibt es einige weichere Sorten, die auch unerhitzt essbar sind.

Die Quitte zeichnet sich ernährungsphysiologisch durch ihren hohen Gehalt an Vitamin C und Kalium aus. Sie kann somit einen Beitrag leisten, den Elektrolythaushalt des Körpers stabil zu halten und somit die Muskel- und Nervenfunktionen einwandfrei ablaufen zu lassen.

Spitzenwerte erreicht die Quitte jedoch vor allem beim Pektingehalt. Pektin ist ein wasserlöslicher Ballaststoff, der entscheidend auf die Darmtätigkeit, aber auch auf den Gallensäuren- und Cholesterinhaushalt einwirkt.

Weltweit werden etwa 200 verschiedene Sorten kultiviert. Die Quitte stammt aus dem vorderasiatischen Raum und wird hauptsächlich in süd- und südosteuropäischen Ländern angebaut. Bei uns nimmt der Anbau von Quitten kaum erwerbsmässigen Umfang ein. Der Grund dafür liegt in ihren Klima- und Bodenansprüchen, die denen von Wein oder Birnen ähneln.

Die Quitte wächst an einem Strauch oder Baum, der vier bis acht Meter hoch werden kann. Je nach Standort und Sorte kann die Frucht von Ende September bis Ende Oktober geerntet werden. Ihre Genussreife erreicht sie jedoch meist erst nach einer Lagerzeit von vier bis acht Wochen. Birnenquitten sind generell häufiger als Apfelquitten, wobei letztere jedoch aromatischer sind.

Durch den hohen Pektingehalt eignet sich die Quitte sehr gut zum Herstellen von Marmeladen und Gelees. Ihr portugiesischer Name "marmelo" gab daher einer ganzen Reihe von Marmeladen ihren Namen. Aber auch Quittensaft, -kompott und -brot schmecken köstlich.

Tipp: Einige Quitten im Apfelmus machen dieses aromatischer. Das fruchtig, herbe Aroma der Frucht passt zudem auch sehr gut zu Fleischgerichten, vor allem zu Geflügel- und Schweinefleisch.

Autorin: Sandra Thiele / aid


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