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05.04.2013

Schweizer entfliehen der Hochpreisinsel

Auslandeinkäufe erreichen Volumen von fast 9 Milliarden Franken

Schweizer Konsumenten gaben im vergangenen Jahr 8.9 Milliarden Franken für Auslandeinkäufe aus – am liebsten für Kleider und Schuhe, Lebensmittel, Körperpflege- und Hygieneprodukte.

Die Einkäufe der Schweizerinnen und Schweizer im Ausland wurden in jüngster Zeit heftig diskutiert. Beflügelt vom erstarkten Franken und der Debatte um die Hochpreisinsel Schweiz, zog es immer mehr Schweizer Konsumenten zum Shoppen in die Nachbarländer. Bisher fehlten aber verlässliche Angaben, wie viel sie dort tatsächlich ausgeben. Immer neue Schätzungen machten die Runde.

Die Interessengemeinschaft Detailhandel Schweiz mit ihren Mitgliedern Migros, Coop, Manor, Denner, Valora und Charles Vögele wollte Fakten schaffen in dieser Frage und beauftragte deshalb das Marktforschungsinstitut GfK mit einer repräsentativen Online-Umfrage.

Für die Studie wurde unterschieden zwischen den gezielten Einkäufen im Ausland und den spontanen Ausgaben während Ferien und Geschäftsreisen. Die Ergebnisse im Detail lassen aufhorchen.

Ganze 4.5 Milliarden Franken wurden 2012 gezielt für Food und Nonfood-Artikel ausserhalb der Schweiz ausgegeben. Zählt man die 600 Millionen Franken dazu, die in ausländische Online-Shops flossen, ergibt das eine Gesamtsumme von 5.1 Milliarden Franken für das bewusste Shoppingerlebnis im grenznahen Ausland. Das sind rund 5 Prozent des gesamten Detailhandelsumsatzes Schweiz.

8.9 Milliarden Franken Auslandeinkäufe ergeben sich, wenn man zusätzlich die spontanen Ausgaben während Ferien- und Geschäftsreisen in der Höhe von 3.8 Milliarden Franken dazurechnet.

Den Löwenanteil ihres Shoppingbudgets, nämlich 2.6 Milliarden Franken oder 31 Prozent, gaben die Schweizer für Bekleidung und Schuhe aus, gefolgt von Lebensmitteln (1.95 Milliarden) und Nearfood-Artikeln wie Körperpflege- und Hygieneartikel sowie Tiernahrung (1.05 Milliarden) und Wohnungseinrichtungsartikeln (660 Millionen).

Am häufigsten entfliehen die Tessiner der Hochpreisinsel Schweiz. 41 Prozent von ihnen kaufen während eines Monats in Italien oder anderen Ländern ein. In den übrigen Grenzregionen sind es 31 Prozent. Und dies nicht nur wegen der tieferen Preise, sondern auch wegen der attraktiveren Ladenöffnungszeiten und der grösseren Produkteauswahl im Ausland.

Diese erste umfassende Studie über den Einkaufstourismus zeigt, dass das Phänomen volkswirtschaftlich bedeutende Züge angenommen hat. Der Schweizer Detailhandel ist gefordert, die Qualität seiner Produkte und Dienstleistungen weiter zu verstärken und eine attraktive Preispolitik zu verfolgen. Gleichzeitig ist aber auch die Politik gefordert, attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen.

Die Studie hat als "Auslandeinkäufe" Waren wie Lebensmittel, Bekleidung, Schuhe, Sportartikel, Körperpflege/ Hygieneprodukte, Elektronik, Bücher, Medikamente, Haushalt, Heim- und Gartenprodukte, Wohnungseinrichtungen definiert. Nicht integriert wurden Dienstleistungen aller Art, der Kauf eines Automobils, Einkäufe von Gastronomie- oder Gewerbebetrieben sowie Ausgaben für Restaurantbesuche

Grafiken: GfK / IGDHS


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