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22.04.2013

Zunahme der Mehrwertsteuererträge um 6.9 Prozent

Steuerforderungen entfallen hauptsächlich auf den Tertiärsektor

Im Jahr 2011 betrugen die Netto-Steuerforderungen aus der Mehrwertsteuer 22 Milliarden Franken. Dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 6.9%. Diese Entwicklung lässt sich massgeblich mit der Erhöhung der Mehrwertsteuersätze per 1. Januar 2011 erklären.

Die MwSt wird von der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) und der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) erhoben. Die Summe der beiden Beträge ergibt die gesamte Netto-Steuerforderung aus der MwSt. Bei Warenimporten ist die EZV für die Erhebung der Mehrwertsteuer zuständig.

Die vorliegende MwSt-Statistik konzentriert sich hingegen auf die mit der ESTV abgerechnete Steuer. Die Nettosteuer-Forderung der ESTV berechnet sich aus der Differenz zwischen der Brutto-Steuer und der abziehbaren Vorsteuer.

Für die Steuerpflichtigen ergab sich 2011 – auf Grundlage des steuerbaren Umsatzes – eine Brutto-Steuer von 77.4 Milliarden Franken. Bei einer anrechenbaren Vorsteuer von knapp 67.2 Milliarden Franken resultierte ein Saldo von 10.2 Milliarden Franken zu Gunsten der ESTV.

Unter Berücksichtigung der von der EZV erhobenen MwSt von knapp 11.8 Milliarden Franken belief sich die Netto-Steuerforderung auf insgesamt 22.0 Milliarden Franken. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 400 Millionen Franken (6.9 Prozent).

Die mehrwertsteuerpflichtigen Unternehmen haben 2011 einen Gesamtumsatz von 3527.8 Milliarden Franken gemeldet. Der Gesamtumsatz verteilt sich auf den steuerbaren Umsatz (843.9 Milliarden Franken oder 23.9% des Gesamtumsatzes) und den nicht steuerbaren Umsatz (2683.9 Milliarden Franken oder 76.1%).

Zum nicht steuerbaren Umsatz zählen insbesondere der Export von Gütern und Dienstleistungen sowie der von der Steuer ausgenommene Umsatz (z. B. Geld- und Kapitalverkehr, Versicherungen, Unterricht und Ausbildung, Kultur und Sport, Gesundheit, Sozialfürsorge).

Der nicht steuerbare Umsatz sank gegenüber 2010 – trotz starker Zunahme der Exporte und Leistungen im Ausland – um 1.5 Prozent, während der steuerbare Umsatz um 1.6 Prozent stieg. Der steuerbare Umsatz bildet die Bemessungsgrundlage für die Brutto-Steuer, welche um 4.5 Prozent zunahm. Die unterschiedliche Entwicklung des steuerbaren Umsatzes und der Brutto-Steuer lässt sich insbesondere mit der "für sieben Jahre befristeten" Erhöhung der Mehrwertsteuersätze zwecks Zusatzfinanzierung der Invalidenversicherung (IV) erklären.

Die Zahl der Steuerpflichtigen ist 2011 gegenüber 2010 um 2.3 Prozent gestiegen. Im Jahr 2011 waren 347'081 Steuerpflichtige gemeldet. Fast die Hälfte (49.5%) der Steuerpflichtigen wird ausschliesslich nach dem Normalsatz besteuert, knapp ein Drittel (32.3%) nach Saldosteuersätzen. Hingegen werden nur sehr wenige Steuerpflichtige (0.6%) ausschliesslich nach dem reduzierten Satz besteuert. Die restlichen 17.5 Prozent der Steuerpflichtigen werden zu mehreren Steuersätzen besteuert oder entrichten keine Steuer auf den Umsatz.

Der überwiegende Teil der Steuerpflichtigen (72.4%) ist im Tertiärsektor tätig. 26.2 Prozent der Steuerpflichtigen entfallen auf den Sekundärsektor und lediglich 1.4 Prozent auf den Primärsektor. Die verbreitetsten Rechtsformen sind die Einzelfirmen (33.5% der Steuerpflichtigen), die Aktiengesellschaften (32.6%) und die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (23.8%).

Die Mehrwertsteuer wurde hauptsächlich vom Tertiärsektor geschuldet: Die Netto-Steuerforderungen der ESTV betrugen 2011 gegenüber dem Tertiärsektor 10'281.9 Millionen Franken, gegenüber dem Primärsektor 49.2 Millionen Franken und gegenüber dem Sekundärsektor -91,5 Millionen Franken.

Die insgesamt negative Steuerforderung gegenüber dem Sekundärsektor erklärt sich aus der starken Exportorientierung dieses Sektors und dem mit der Steuerbefreiung der Exporte verbundenen Vorsteuerabzug.

Zahlen für das Gastgewerbe

Die Branchen Beherbergung und Gastronomie erzielten nach Statistik 2010 mit insgesamt 27'002 Steuerpflichtigen einen Gesamtumsatz von 27.975 Milliarden Franken. Der steuerbare Umsatz lag bei 25.536 Milliarden, die Steuern betrugen 1.081 Milliarden. Jeder zehnte im Inland erhobene Mehrwertsteuerfranken stammt aus dem Hotel- und Gastgewerbe!

Auf die Hotellerie entfielen Steuern von 318.1 Millionen – der Gesamtumsatz der 5016 steuerpflichtigen Betriebe betrug 10.488 Milliarden Franken. Die 21'986 steuerpflichtigen Gastronomiebetriebe lieferten auf einen Gesamtumsatz von 21.986 Milliarden Mehrwertsteuern von 763.4 Millionen Franken nach Bern ab.


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