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06.07.2014

Der häufigste Grund für Lebensmittelinfektionen

Weshalb es im Winter mehr Campylobacter-Fälle gibt

Campylobacter-Infektionen zählen weltweit zu den häufigsten Ursachen von Durchfallerkrankungen durch Lebensmittel. Die Schweiz verzeichnet jährlich zwischen 7000 und 8000 laborbestätigte Erkrankungen. Nun nennt eine Studie des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institutes (Swiss TPH) die Hauptursache für die Häufung im Winter.

Eine neue Forschungsarbeit des Swiss TPH belegt: Der häufigste Grund für eine Ansteckung ist rohes Fleisch, im speziellen Geflügelfleisch, das mit dem Campylobacter-Bakterium kontaminiert ist. In der Studie, durchgeführt im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit und in Absprache mit dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen, wurden die zwischen Dezember 2012 und Februar 2013 gemeldeten Krankheitsfälle untersucht.

Dabei stellte sich heraus, dass der Konsum von Fleischfondue (z.B. Fondue Chinoise) das Risiko einer Ansteckung erhöht – insbesondere, wenn dabei frisches Geflügelfleisch verwendet wird. Es zeigte sich auch, dass die Hälfte der Patientinnen und Patienten mindestens eine Woche krank war. Rund 15% der Erkrankten mussten stationär im Spital behandelt werden.

Starke Krankheitssymptome

Das Campylobacter-Bakterium besiedelt den Darm von Geflügel und anderen Nutztieren, die in der Regel aber nicht erkranken. Die Krankheit ist vom Tier auf den Menschen übertragbar, der erkranken kann. Die Campylobacteriose gehört also zu den Zoonosen und ist deswegen meldepflichtig. Betroffene leiden an schwerem Durchfall, oft in Kombination mit Unterbauchkrämpfen und Fieber.

In der Schweiz sind die Campylobacteriose-Fälle beim Menschen eine beträchtliche Belastung für die öffentliche Gesundheit: Jährlich weist die Statistik zwischen 7000 und 8000 laborbestätigte Fälle aus. Weil nicht alle betroffenen Personen zum Arzt gehen und nur laborbestätigte Fälle Eingang ins Meldesystem finden, ist bei den Zahlen zudem mit einer Dunkelziffer zu rechnen.

Sich schützen ist einfach

Das Risiko einer Infektion lässt sich durch einfache Hygienemassnahmen verringern. Verwendet man zum Beispiel für das Fleischfondue nur gefrorenes Fleisch und für das rohe Fleisch separate Teller, sinkt die Gefahr einer Ansteckung. Allgemein sollte bei der Zubereitung von frischem Poulet auf gute Küchenhygiene geachtet werden und rohes Fleisch nicht mit genussfertigen Speisen (etwa Beilagen bei Fondue Chinoise und Salat) in Berührung kommen.

Auch der Bund ist aktiv: In der Lebensmittelgesetzgebung sind seit dem 1. Januar 2014 diverse Massnahmen verankert. So ist bei vorverpacktem frischem Geflügelfleisch ein obligatorischer Hygienehinweis für die Konsumentinnen und Konsumenten anzubringen. Geflügelleber aus mit Campylobacter belasteten Herden darf nur noch gefroren verkauft werden. In der nächsten Revision sind zudem zusätzliche Hygienemassnahmen in den Schlachthöfen geplant.


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