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23.04.2015

Düstere Prognose für das Schweizer Gastgewerbe

Der Schweizer Hotellerie droht erneuter Wertschöpfungsrückgang

Die zuletzt sichtbaren Erholungstendenzen der touristischen Nachfrage dürften durch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Keim erstickt werden. BAK Basel erwartet gemäss den neusten Branchenprognosen nach dem Wechselkursschock für 2015 einen Wertschöpfungsrückgang im Schweizer Beherbergungssektor, der sich 2016 noch verstärken dürfte.

Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses beschert dem Schweizer Tourismus deutlich eingetrübte Aussichten. Der Wechselkursschock hat dazu geführt, dass Ferien in der Schweiz vor allem für Gäste aus dem für den Schweizer Tourismus sehr bedeutenden Euroraum spürbar teurer geworden sind. Umgekehrt sind für Schweizerinnen und Schweizer Ferien im Euroraum deutlich günstiger geworden.

Aktuell kann nach einem für den Schweizer Tourismus durchwachsenen Jahr 2014 eine Erholung beobachtet werden. In den bisher vorliegenden Daten zur Wintersaison 2014/2015 (November 2014 bis Februar 2015) ist die Nachfrage nach Hotelübernachtungen mit einem Plus von 2.7 Prozent spürbar gestiegen. Mit dem Wechselkursschock dürften die Erholungstendenzen jedoch im Keim erstickt werden.

Starker Franken trifft vor allem Ferienregionen

BAK Basel erwartet, dass vor allem die Beherbergungsindustrie unter dem erstarkten Franken leiden wird, da die Wertschöpfung in der Gastronomie zu einem grossen Teil durch nicht-touristischen Ausserhaus-Konsum von Inländern generiert wird.

Hinsichtlich der Tourismusform trifft die Mindestkursaufhebung hauptsächlich den Ferientourismus, da der Geschäftstourismus deutlich weniger sensibel auf Wechselkursänderungen reagiert. Das bedeutet, dass die Schweizer Städte, in welchen der grösste Teil des Geschäftstourismus stattfindet, voraussichtlich mit einem blauen Auge davon kommen, während Regionen, die vor allem durch Ferientourismus geprägt sind, vor grossen Herausforderungen stehen. Hier ist insbesondere der Alpenraum zu nennen, wo der Tourismus oft eine der wichtigsten Branchen der gesamten Wirtschaft ist.

Innerhalb des Alpenraums sind die Aussichten für die Zentralschweiz am positivsten. Zum einen ist die Region nicht nur durch alpinen Tourismus, sondern auch durch Geschäftstourismus geprägt. Zum andern dürfte die Nachfrage 2015 durch das "Gästival" – eine Feier der 200jährigen Geschichte der Region – und eine Raiffeisen-Halbpreisaktion stimuliert werden.

Einbruch 2016 voraussichtlich stärker als im laufenden Jahr

Der Wechselkursschock wird 2016 voraussichtlich stärkere Spuren hinterlassen als im laufenden Jahr, da für 2015 bereits zahlreiche Buchungen bestehen, welche nicht mehr oder nur mit Kosten verbunden storniert werden können.

Für das Jahr 2015 erwarten wir einen leichten Wertschöpfungsrückgang im Schweizer Beherbergungssektor von 0.7 Prozent. Das Jahr 2016 dürfte mit einem Minus von 1.7 Prozent noch unerfreulicher ausfallen. Für die deutlich weniger durch die ausländische Nachfrage geprägte Gastronomie prognostiziert BAK Basel 2015 ein Wertschöpfungsplus von 0.6 Prozent und 2016 von 0.5 Prozent.


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