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20.05.2015
Frankenschock zeichnet sich deutlich ab
KOF-Umfrage im Gastgewerbe zeichnet düsteres Bild
Der aktuelle Bericht der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich über die Auswertungsmonate Januar bis März 2015 erfasst die Lage des Gastgewerbes nach dem Frankenschock.
Während das Gastgewerbe im ersten Quartal 2014 erstmals seit 2010 wieder positive Zahlen ausgewiesen hat, hat das Jahr 2015 aufgrund der Aufhebung der Euro-Untergrenze deutlich schlechter gestartet.
Die Teilnehmenden melden einen starken Nachfragerückgang und eine entsprechend markante Abnahme im mengenmässigen Absatz. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist der Umsatz insgesamt um 5.4 Prozent eingebrochen. Vom Umsatzrückgang sind die Berggebiete besonders stark betroffen. Die betrieblichen Einrichtungen wurden allgemein als zu gross beurteilt.
Dank des guten Ergebnisses bei den Logiernächten hat sich die Umsatzsituation in der Hotellerie nicht so negativ entwickelt wie in der Restauration, wo sich die Geschäftslage merklich abgekühlt hat. Damit einhergehend geben die Restaurationsbetriebe an, dass eine ungenügende Nachfrage nach wie vor das bedeutendste Hemmnis im Geschäftsverlauf ist.
Die Geschäftslage hat sich aber auch im Bereich Beherbergung verschlechtert, hauptsächlich in den tieferen Sterne-Kategorien. Folglich hat sich der Zimmerbelegungsgrad verringert und die Reservationen für das zweite Quartal sind deutlich niedriger ausgefallen als im Vorjahr.
Für die nahe Zukunft erwarten die Teilnehmenden eine weitere Verschlechterung der Geschäftslage. Die Unternehmen rechnen mit einem weiteren Rückgang in der Nachfrage. Es wird davon ausgegangen, dass die Preise in den kommenden Monaten gesenkt werden müssen.
In der Beherbergung sind die Unternehmen mit fünf Sternen die einzige Kategorie, welche noch von zunehmenden Logiernächten in nächsten drei Monaten ausgeht. In der Restauration wird einem rückläufigen Absatz sowohl bei den Getränken als auch in Küche gerechnet.
Die "Konjunkturumfrage Gastgewerbe" von KOF und GastroSuisse ist ein wichtiger Pulsmesser unserer Branche. An der aktuellen Erhebung haben 291 gastgewerbliche Betriebe mit insgesamt 11'630 Beschäftigten teilgenommen.
- Deutlicher Übernachtungsrückgang in den Bergregionen
- Düstere Prognose für das Schweizer Gastgewerbe
- Eine Branche steht im Regen
Dossier: Konjunktur
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