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02.02.2016

Detailhandel: Umsatzrückgang von 2 Milliarden Franken

Einkaufstourismus und Preisabschläge dominieren Geschäftsgang

Das Jahr 2015 geht als das Jahr mit dem grössten Umsatzrückgang in die jüngere Detailhandelsgeschichte der Schweiz ein. In den Kassen der Detaillisten blieb gemäss BAK Basel über zwei Milliarden Schweizer Franken weniger liegen als 2014. Damit fiel das Minus deutlicher aus als im Jahr 2011, als der Euro-Mindestkurs eingeführt wurde. Ausschlaggebend für den Rückgang waren eine Abnahme der Nachfrage sowie deutliche Preissenkungen. Auch im laufenden Jahr 2016 ist mit einer Abnahme der nominalen Umsätze zu rechnen.

Die Frankenaufwertung zum Jahresauftakt 2015 hat die Umsatzentwicklung im Detailhandel prägnant gekennzeichnet. Die Preisdifferenzen zum nahe gelegenen Ausland akzentuierten sich mit der Mindestkursaufgabe am 15. Januar schlagartig und markant. Es folgte ein weiterer Anstieg des Kaufkraftabflusses in die Nachbarländer.

Die hiesigen Detailhändler reagierten ihrerseits mit weiteren Preissenkungen. Wechselkursvorteile beim Wareneinkauf verschafften ihnen dazu auf der Kostenseite einen gewissen Spielraum. Mittlerweile sind die Preise im Schweizer Detailhandel in etwa auf dem Niveau des Jahres 1990. Zum Vergleich: Im Durchschnitt sind Konsumgüter insgesamt gemäss Landesindex für Konsumentenpreise rund 30 Prozent teurer als vor 25 Jahren.

Der wertmässige Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 2.3 Prozent gesunken. Damit wurde im vergangenen Jahr der grösste Umsatzrückgang seit 1980 – dem Jahr seitdem BAK Basel historisch vergleichbare Daten berechnet – registriert. Das Preisniveau fiel um 1.4 Prozent während die Nachfrage gemessen an den realen Umsätzen um 1.0 Prozent tiefer notierte als im Vorjahr.

Frankenschock noch nicht ausgestanden

Die Auswirkungen der Mindestkursaufhebung werden auch im laufenden Jahr noch ersichtlich sein. Zwar sind keine weiteren markanten Anstiege des Einkaufstourismus zu erwarten und auch der Preiszerfall dürfte sich etwas abschwächen. Im Rahmen der konjunkturellen Entwicklungen ist jedoch mit einer Eintrübung der Lage auf dem Arbeitsmarkt sowie mit einer signifikanten Abschwächung der Einkommensdynamik zu rechnen. In der Folge dürfte die Nachfrageentwicklung im laufenden Jahr 2016 im Vergleich zu den letzten zehn Jahren deutlich unterdurchschnittlich verlaufen.

BAK Basel rechnet für das Jahr 2016 mit einem weiteren Minus bei den nominalen Umsätzen (-0.4% p.a.). Während das Preisniveau um 1.2 Prozent tiefer ausfallen dürfte als 2015, wird der realen Umsatzentwicklung eine kleine Zunahme von 0.8 Prozent attestiert.

Der Einkaufstourismus hat sich in den letzten Jahren vervielfacht.


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