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11.05.2016

Bundespräsident dankt dem Gastgewerbe

125. ordentliche Delegiertenversammlung von GastroSuisse in Olten

Die GastroSuisse-Delegiertenversammlung 2016 vom 10. und 11. Mai 2016 in Olten stand ganz im Zeichen des 125-Jahr-Jubiläums des Verbandes. Dieses wurde im Rahmen einer grossartigen Gala in der Oltner Stadthalle mit über 600 Persönlichkeiten des Gastgewerbes sowie aus Politik und Wirtschaft gebührend gefeiert. Mit seiner Anwesenheit zollte Bundespräsident Johann Schneider-Ammann dem Gastgewerbe Respekt und Anerkennung.

"Einheit macht stark", mit diesen Worten würdigte GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer die Erkenntnis der Gründer des Branchenverbandes, die vor 125 Jahren das solide Fundament zur heute rund 20'000 Mitgliederbetriebe umfassenden Organisation gelegt hatten.

"Dieser Einsicht der damaligen Gründer ist es zu verdanken, dass wir heute so stark sind wie nie zuvor und trotz schwieriger Rahmenbedingungen optimistisch in die Zukunft blicken können, auch wenn sich die Welt mit atemberaubender Geschwindigkeit verändert", stellte Casimir Platzer an der Jubiläums-Gala vor grossem Publikum fest.

Seine Zuversicht in Zeiten, in denen das Gastgewerbe immer wieder auf die Probe gestellt wird, begründete er klar und prägnant so: "Weil wir in der Schweiz leben." Das sei ein Privileg, das nicht hoch genug geschätzt werden könne. Er rief die Delegierten und die Gäste dazu auf, die Werte der Schweiz hochzuhalten.

Lobende Worte des Bundespräsidenten

Bundespräsident und Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann, der das Gastgewerbe mit einem Besuch beehrte, überbrachte die Glückwünsche der Landesregierung zum 125-Jahr-Jubiläum von GastroSuisse und dankte dem Gastgewerbe für das Engagement und den unternehmerischen Esprit. In seiner Festansprache unterstrich er die grundlegende Bedeutung von Hotellerie und Restauration.

"Die Gastro-Branche ist eine wichtige Branche – für die Gesellschaft und die Wirtschaft", stellte er fest. "Hier wird mein Motto gelebt, nämlich gemeinsam für Jobs und unser Land." In den heutigen schwierigen Zeiten brauche es vor allem eines, nämlich Innovation: "Wir brauchen das Gastgewerbe – innovativ und vorwärtsorientiert."

Ebenfalls notwendig seien gute Rahmenbedingungen, betonte der Bundespräsident und verwies gleichzeitig auf den bedeutenden Beitrag des Bundes an die Tourismusbranche. Angesichts der angespannten touristischen Lage vor allem im alpinen Raum und als Antwort auf die Forderung der Branche nach einem Tourismus-Gipfel bot der Bundespräsident einen "Runden Tisch" an, um gemeinsam die realistischen Möglichkeiten für gute Rahmenbedingungen und weniger Bürokratie auszuloten und mit vereinten Kräften anzugehen. "Mein Angebot haben Sie", versprach der Bundespräsident.

Die Anliegen der Branche

Casimir Platzer, der dieses Angebot und die anerkennenden Worte sehr verdankte, bekräftigte im Namen der Branche den Wunsch nach Verständnis für ihre Anliegen aus. "Ansatzpunkte für eine Entlastung des Gastgewerbes gäbe es angesichts der Frankenstärke und auch der Flut an Regulierungsmassnahmen und Handelshemmnissen genügend", stellte er fest.

Im Zuge der Globalisierung sei der Tourismus zum drittwichtigsten Wirtschaftszweig geworden, erklärte Platzer. Doch von den Segnungen der Globalisierung könne die Tourismusindustrie leider immer weniger profitieren.

"Hotel- und Gastgewerbe im Berggebiet sind am Anschlag; die Gasthöfe, einst Dreh- und Angelpunkte des gesellschaftlichen Lebens, kämpfen um jeden Gast", schilderte der GastroSuisse-Präsident und selber Hotelier in Kandersteg die aktuelle Lage. Besser sehe es im Talgebiet und in den Städten aus, so Platzer. "Think global, act local" – so lautet seiner Meinung nach das Erfolgsrezept nebst weiteren Faktoren wie Flexibilität, Kreativität, Kostenbewusstsein und Unternehmergeist.

Innovationen sind unerlässlich

GastroSuisse-Direktor Remo Fehlmann präsentierte den Delegierten den Jahresbericht 2015. "Die zentralen Themen waren die Frankenstärke und der Gastronomietourismus, die Debatte um die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative sowie der zunehmende Hang zur Überregulierung und Abschottung", fasste er das Berichtsjahr zusammen. "Die politische Arbeit und die Interessenvertretung des Verbandes waren sehr gefordert. Hauptziele waren die Abfederung der Frankenstärke sowie der Kampf gegen weitere Regulierungen."

Ausblickend appellierte er an die Branche: "Innovationen sind unerlässlich, um weiterzukommen. Der Markt ist das Risiko, unsere Gastfreundschaft die Chance."

Die Delegierten trafen in Olten wichtige verbandspolitische Entscheide. So ratifizierten sie den neuen Landes-Gesamtarbeitsvertrag, der von den Verhandlungsdelegationen der Sozialpartner im Schweizer Gastgewerbe ausgehandelt wurde. Der Vertrag soll am 1. Januar 2017 in Kraft treten.

Ein grosses Fest zum Jubiläum

Die über 600 Gäste feierten in Olten bis tief in die Nacht. Sie genossen ein Gala-Dinner mit vielen attraktiven Programmpunkten: Massimo Rocchi, Meister Willer und die Polo Hofer Band mit Florian Ast, Ritschi und Jaël als "special guests". Das Organisationskomitee des Gastgeberkantons GastroSolothurn liess die Jubiläumsveranstaltung am Folgetag mit einem gemütlichen Beisammensein im Bally-Park Schönenwerd ausklingen.

GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Die Organisation mit dem Gründungsjahr 1891 setzt sich seit 125 Jahren für die Interessen der Branche ein. GastroSuisse ist der grösste gastgewerbliche Arbeitgeberverband mit gegen 20'000 Mitgliederbetrieben (davon rund 2500 Hotels), organisiert in 26 Kantonalverbänden und vier Fachgruppen.

Das Schweizer Gastgewerbe mit seinen rund 29'000 Hotellerie- und Restaurationsbetrieben ist ein wichtiger Wirtschaftsmotor und gehört zu den grössten Arbeitgebern des Landes. Im Jahr 2014 fanden 209'920 Personen eine Beschäftigung und 8476 Lernende wurden in der Hotellerie und Restauration ausgebildet.

Bundespräsident Schneider-Ammann im Gespräch mit GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer.

Dossier: Verband
Permanenter Link: https://www.baizer.ch/aktuell?rID=5568


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