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12.05.2016

Wachstumsmarkt barrierefreier Tourismus

Senioren als treibende Kraft

Der Branchenverband Hotelleriesuisse und Schweiz Tourismus wollen die Barrierefreiheit der Schweizer Hotellerie mittels hilfreicher Informationen besser sichtbar und vermarktbar machen. Wichtige Gästegruppe des barrierefreien Tourismus sind demografisch bedingt die Senioren. Initiantin des Projekts ist die Claire & George Stiftung, die seit drei Jahren Hotelferien mit Services vermittelt.

Die Suche nach geeigneten Hotels soll für alle Gäste des barrierefreien Tourismus in Zukunft nicht nur einfacher, sondern auch attraktiver werden: dank hilfreichen Informationen zur Barrierefreiheit im Hotel. Barrierefreiheit bedeutet Komfort für viele. Von geräumigen Zimmern, schwellenlosen Wegen, lesbaren Beschriftungen, Haltegriffen oder Hilfsmitteln in der Dusche profitieren nicht nur Menschen, die vorübergehend oder permanent im Rollstuhl sitzen, sondern auch Familien mit Kinderwagen, Schwangere und Senioren.

Gerade Senioren nehmen aufgrund der demografischen Entwicklung zusehends barrierefreie Angebote wahr. Sie sind die treibende Kraft des barrierefreien Tourismus. Gemäss einer europäischen Studie hat der barrierefreie Reisemarkt in der EU mit 786 Milliarden Euro heute schon eine enorme ökonomische Bedeutung und bietet noch weitaus grössere Potenziale. Bis 2020 können Wachstumspotenziale bis zu 75% – gerade bei Gästen aus der Schweiz und anderen Nicht-EU-Ländern – erreicht werden, so die Studie. Gemäss Zahlen des Bundesamtes für Statistik (2012) gibt es in der Schweiz 1.2 Mio. Menschen mit Behinderung, in der EU sind es 80 Millionen Menschen (EDF, 2014).

Diesem Potenzial soll nun begegnet und bisherige Informationsbarrieren behoben werden. Zusammen mit der Claire & George Stiftung – verantwortlich für die Projektleitung – werden in den nächsten zwei Jahren standardisierte Informationen zur Barrierefreiheit in den Hotels erfasst und via Schweizer Hoteldatenbank im umfassenden Schweizer Hotelverzeichnis auf swisshoteldirectory.ch, auf Myswitzerland.com sowie anderen Plattformen zur Verfügung gestellt.

Barrierefreiheit wird breit definiert. Sie beinhaltet sowohl rollstuhlgängige Infrastruktur als auch Angebote bei Seh- oder Hörbehinderung oder für Gäste mit Unterstützungsbedarf. Die Claire & George Stiftung hat im letzten Jahr zusammen mit Behindertenorganisationen und Vertretern der Bereiche Alter und Pflege rund 25 Informationskriterien definiert, die die Suche nach dem geeigneten Hotel erleichtern, unabhängig von Behinderung oder altersbedingten Bedürfnissen.

Mit dem neuen Projekt werden diese Kriterien nun angewendet. Das Mobilisierungsprojekt bringt die Anliegen der Behindertenorganisationen und der Tourismusbranche zusammen und setzt diese um. "Die unbefriedigende Situation der fehlenden oder mangelhaften Informationen auf den verschiedenen Vermarktungsplattformen soll so rasch als möglich behoben werden", sagt Thomas Allemann von Hotelleriesuisse.

Die Schweiz mit ihrem gut ausgebauten Gesundheitsnetz, kurzen Distanzen, der Vielfalt von weitgehend ausgebauter Verkehrs- und Hotelinfrastruktur bietet sich für den Zukunftsmarkt barrierefreier Tourismus an. "Jede Bemühung, Reisebarrieren zu reduzieren oder ganz aus dem Weg zu schaffen, erzeugt zusätzliche Gästepotenziale", erklärt Martin Nydegger von Schweiz Tourismus.

Das Projekt wird unterstützt von Innotour, dem Förderinstrument vom Staatssekretariat für Wirtschaft. Die Claire & George Stiftung wurde 2013 gegründet und vermittelt individuelle Hotelferien mit Services – von Hotelspitex, Hilfsmitteln bis zum Transport.


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