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31.12.2017

Ist der Boom schon vorbei?

Der Fast-Casual-Markt in den USA

Die Nachfrage nach gesünderer und frischerer Schnellverpflegung wächst stetig. Das Marktforschungsunternehmen CHD Expert hat untersucht, wie sehr dies die Gastronomielandschaft in den USA verändert. Gleichzeitig mehren sich Stimmen, die das Ende des Booms verkünden.

Traditionellerweise dominieren in den Vereinigten Staaten Quick-Service-Ketten, also Restaurants mit stark standardisiertem Angebot und ohne Service am Tisch. Fast-Casual ändert gerade die Weise, wie Amerikaner Schnell- und Mitnahmeverpflegung betrachten.

Eine Auswertung von CHD Expert ergab, dass mittlerweile 62'400 Lokale dem Fast-Casual-Bereich zugeordnet werden können. Etwa 45 Prozent der Fast-Casual-Restaurants wird von Ketten betrieben. Insgesamt hat CHD Expert 482 solche Ketten ausfindig gemacht.

Der Trend ist im ganzen Land messbar. Den grössten Anteil hat die Kategorie in Washington DC (15% des gesamten Gastronomiemarktes) und Texas (13%). Fast-Casual hat sich vor allem in den Segmenten Mexican (18%), Sandwiches (14%), Barbecue (12%) und Burgers (9%) durchgesetzt. Der Durchschnittsbon bei den meisten Konzepten beläuft sich auf 10 bis 12 US-Dollar. Er liegt damit deutlich höher als in konventionellen Fast-Food-Betrieben.

Die Wachstumsraten vieler Fast-Casual-Ketten sind überdurchschnittlich. Einige Marken haben es geschafft, die Gastronomielandschaft in den USA regelrecht durchzuschütteln. Gemessen an der Zahl von Verkaufsstellen, wird der Markt von Jimmy John's Gourmet Sandwich Shop (8%), Chipotle Mexican Grill (7%), Panera Bread (6%), Panda Express (6%) und Five Guys Burgers & Fries (5%) angeführt.

Wachstumswunder

Die Kette «Shake Shack» hat sich auf Premium-Burger und spezielle Hot Dogs spezialisiert. Sie ging vor drei Jahren an die Börse, als sie nur 36 Filialen hatte – heute sind es fünfmal so viel. «Smashburger» verfügte 2007 über drei Filialen. Heute sind es über dreihundert! Ein ähnlich rasantes Wachstum verzeichnet «Which Wich Superior Sandwiches». Andere Wachstumswunder sind Mooyah, Salata und Lime Fresh Mexican Grill.

In letzter Zeit mehren sich allerdings die Hinweise, dass das Fast-Casual-Segment in den USA gesättigt ist. Zwar lag das Wachstum 2017 noch immer bei beachtlichen 6 Prozent, doch im Vorjahr waren es noch 8 Prozent und die Jahre zuvor sogar jeweils zweistellige Zuwächse.

Herkömmliche Quick-Service-Restaurants holen auf. Sie investieren in ihr Dekor und verbessern ihr Angebot, indem sie beispielsweise auf Zusatzstoffe verzichten und leichtere Kost im Sortiment führen. Die Fast-Food-Kette «Taco Bell» hat ihr Angebot so radikal umgekrempelt, dass ihr Angebot heute als gesund gilt. Weil die grossen Schnellverpfleger zudem klar günstiger sind als die teilweise künstlich hochgejubelten Stars im Fast-Casual-Bereich, haben sie ein vorteilhaftes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Konsumenten scheinen das vermehrt zu honorieren.

Saisonale Küche, regionale Produkte: «Tender Greens» aus Kalifornien wächst so schnell, dass sich namhafte Investoren dafür interessieren.


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