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24.01.2018

Wiens Hotellerie mit neuem Bestwert

Tourismusboom in der österreichischen Hauptstadt

Mit gut 15.5 Millionen Gästenächtigungen übertrifft Wien den bisherigen Rekord aus 2016 um 3.7%. Der Umsatz der Beherbergungsbetriebe wuchs nach Angaben von Wien Tourismus sogar doppelt so stark.

2017 hat die Wiener Tourismuswirtschaft ihre bisher beste Performance abgeliefert: Mit einem Nächtigungsplus von 3.7% und 15'510’000 Nächtigungen hat sie erstmals in Wiens Tourismusgeschichte die 15-Millionen-Schallmauer durchbrochen – und dabei gleich zum Sprung auf die nächste Million angesetzt.

«Ich danke allen Akteurinnen und Akteuren in Wiens Tourismus für diese Leistung aufs Allerherzlichste», gratuliert die Präsidentin der Vermarktungsorganisation Wien Tourismus, Stadträtin Renate Brauner den Tourismusbetrieben zum achten Bestwert in Folge: «2016 haben uns noch 38’000 Nächtigungen auf die 15. Million gefehlt, ein Jahr später liegen wir nun schon mehr als eine halbe Million darüber.»

Die Ankünfte erhöhten sich im selben Zeitraum um 3.1% auf 7'097’000; erstmals waren damit über sieben Millionen Hotelgäste in der Stadt. «Einmal mehr erwies sich Wiens Tourismuswirtschaft als zuverlässiger Arbeitgeber für rund 93’000 Menschen – in einer Branche, deren Wertschöpfung in hohem Masse inlandswirksam ist», erklärt Brauner. «Daher ist es umso erfreulicher, dass es auch bei den Umsätzen eine nennenswerte Steigerung zu berichten gibt.»

«Bei den Zielen der Tourismusstrategie liegen wir mit diesen Kennzahlen im Plan», ergänzt Tourismusdirektor Norbert Kettner. Bis 2020 peilt Wien 18 Millionen Nächtigungen und 1 Milliarde Euro Beherbergungsumsatz an.

Rund 82% der Wiener Nächtigungen 2017 wurden durch internationale Gäste generiert. «Die zwanzig Märkte, die Wien Tourismus aktiv bearbeitet, erbrachten in Summe 80.4% der Nächtigungen bzw. 80.5% der bis dato ausgewerteten Umsätze», erklärt Kettner.

Innerhalb Wiens zehn nächtigungsstärkster Herkunftsmärkte gibt es zwei Premieren: Deutschland erreichte erstmals mehr als drei Millionen Nächtigungen. China – erst seit 2016 in den Top Ten – rückte 2017 mit zweistelligen Wachstumsraten auf Platz 7 vor. Auch zweistellig gewachsen, mit nur 3000 Nächtigungen weniger, nahm Russland auf Platz 8 eine Verfolgerrolle ein.

Klare Wachstumssignale im einstelligen Bereich gingen vom drittstärksten Markt USA sowie Frankreich aus. Die Logiernächte aus Österreich und Grossbritannien entsprachen dem Vorjahresniveau. Italien, Spanien und die Schweiz erreichten ihren Wert aus 2016 nicht.

Ausserhalb der Top Ten stachen Südkorea (217’000 Nächtigungen, +10%), Australien (173’000, +19%), Brasilien (139’000, +11%), Indien (128’000, +11%), die Ukraine (123’000, +12%) und Taiwan (109’000, +24%) mit hohen Zuwachsraten hervor, die Türkei (139'000 Einheiten, minus 14 %), Bulgarien (75’000, minus 13%) und Saudi-Arabien (71’000, minus 14%) mit entsprechenden Rückgängen.

Die durchschnittliche Bettenauslastung der Wiener Beherbergungsbetriebe im Gesamtjahr 2017 stieg auf 58.9% (Vorjahr 58.3%), die Zimmerauslastung auf rund 76% (plus zwei Prozentpunkte). Die Beherbergungskapazität erhöhte sich von Dezember 2016 auf Dezember 2017 um rund 2300 (+3.7%) auf 65’100 Hotelbetten. Wien weist die höchste Auslastung aller österreichischen Bundesländer auf.

«Wien Tourismus steht 2018 ein Marketing-Budget von 15.3 Millionen Euro zur Verfügung. Damit können wir um rund 500’000 Euro mehr als 2017 in jene zwanzig Herkunftsmärkte weltweit investieren, die voriges Jahr über 80% der Nächtigungen in Wien erbracht haben», so Kettner. Verstärkt wird das Budget auf 15 dieser Märkte von Austrian Airlines, der gemeinsame Marketing-Aufwand beider Organisationen beträgt rund 3.7 Millionen Euro.

«Tourismus ist positiv für Wien»

«Nach der im Vorjahr präsentierten repräsentativen Pilot-Untersuchung zur Tourismusgesinnung der Wiener Bevölkerung gibt es nun ein erstes Update über das aktuelle Stimmungsbild der Einheimischen. 3662 Wienerinnen und Wiener hat Wien Tourismus das ganze Jahr 2017 über online befragt – das erfreuliche Ergebnis: 96% der Befragten sind dem Tourismus gegenüber positiv eingestellt.

Kettner: «Das bestätigt die hohe Zustimmung, die wir auch im Jahr davor messen konnten. Die Stärke unseres neuen Untersuchungsansatzes liegt aber vor allem darin, Einzelstimmen wahrzunehmen und als Sensorium Themen auch unterschwellig zu erkennen, damit wir auf Entwicklungen schneller und vor allem punktgenauer reagieren können.»

Bei der Frage, welchen Themen sich Wiens Tourismuswirtschaft vermehrt annehmen solle, stachen insbesondere die erstmals abgefragte Regulierung von Strassenverkäufern – 55 % der Befragten sprachen sich für diese aus – sowie die Regulierung von Menge und Qualität der Souvenirstände (52%) hervor. Beides wurde auch bei offenen Antwortmöglichkeiten mehrfach genannt, und aufgrund der Erfahrungen aus der Studie 2016 in die aktuelle Untersuchung integriert.

«Wenn etwas aufregt, sind es nicht die Menschen, die unsere Stadt besuchen. Es sind die schnellen Geschäftemacher, die auf Kosten des öffentlichen Raumes, der Gäste und nicht zuletzt der Bevölkerung kurzfristig Gewinn machen, langfristig damit aber die Tourismusgesinnung und die Reputation einer Destination zerstören», kritisiert Kettner.

Das Ziel, Gästeströme auch ausserhalb stark frequentierter Attraktionen zu lenken, wird schon jetzt in Marketingaktivitäten mitgedacht. Tourenvorschläge, YouTube-Listicles oder Pressereisen präsentieren Wiens entsprechende Highlights.


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