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19.11.2010

Preisvergleichsportale evaluiert

Buchungen über eigene Website als Gegenrezept

Sepp Schellhorn, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, präsentierte beim Tourismusgipfel Hohe Mut erstmals eine umfassende Evaluierung von Preisvergleichsportalen.

Keine Branche setzt online mehr um als der Tourismus: Fast jeder dritte Deutsche hat schon online gebucht. Seit 2006 stieg der Anteil von 17 auf 29%. Am höchsten ist der Anteil mit 42% bei den 30- bis 39-Jährigen, in den Altersgruppen bis 29 bzw. bis 59 liegt er bei 35% bzw. 36%. Bei den über 60-jährigen fällt der Wert auf 11%.

"Die Altersgruppen, die in den kommenden Jahren am meisten verreisen werden, nutzen das Internet am stärksten", so Sepp Schellhorn. Umso wichtiger sei es, diese Tools optimal zu beherrschen.

Bereits 28% der Hotelbuchungen finden heute online statt. 2015 sollen es 48% sein, so die Forschungsgesellschaft für Urlaub und Reisen. Denn zahlreiche Vorteile liegen für den Gast auf der Hand: Ein umfassender Überblick in Sekundenschnelle ermöglicht einen Preis- und Angebotsvergleich, der ohne Netz gar nicht vorstellbar wäre.

Bezahlung und Buchung sind einfach und sicher. Hier ist das Internet konkurrenzlos – und deswegen wird es in diesem Bereich weiter zulegen. Applikationen wie mobile Anwendungen werden dazu beitragen", verweist Schellhorn auf den weiter steigenden Stellenwert von Online-Systemen im Tourismusvertrieb.

Die Studie widerlegt auch in einem internationalen Vergleich mit ein gängiges Vorurteil: Nicht der Preis alleine ist entscheidend für Online-Buchungen: Während 45% der Spanier den Preis als vorrangiges Kriterium für die Hotelauswahl angaben, taten dies nur 6% der Franzosen.

Wettbewerbshemmende Konzentration

"Die Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle im Tourismus sind enorm. Agenturen, die das rascher erkannt haben als andere, haben sich ein stark wachsendes Geschäftsfeld gesichert – nicht immer zum Vorteil von Hoteliers und Gästen", so Schellhorn.

Die Konzentration auf wenige Portale wirkt wettbewerbshemmend: "Die Höhe der Kommissionen könnte einem stärkeren Wettbewerb unterliegen", meint Schellhorn. Die ÖHV empfiehlt, mehr Buchungen über die eigene Website zu generieren.

Neue Metasuchmaschinen erleichtern das: "Hier können Hoteliers potentielle Gäste auf die eigene Website führen und sich so die Provision sparen", so Schellhorn. Mittelfristig könnte so die Marktkonzentration auf einige grosse Buchungsportale sinken.

Der reine Preisvergleich war gestern

Die Zukunft wird dem Gast noch mehr örtliche und zeitliche Flexibilität bringen und ihm noch mehr Mitgestaltungsmöglichkeiten bieten. Die Website hotelsnapper.de verhandelt etwa Hotelpreise auch für Einzelgäste. Es werden immer wieder neue Technologien entwickelt, die der Branche noch mehr abverlangen. Umso wichtiger sei es, aktiv und auf dem Laufenden zu bleiben, meint Schellhorn.

Die neue Studie vergleicht die 15 wichtigsten Hotelpreisvergleichsportale und führt zahlreiche Aspekte auf einen Blick vor Augen: Von den verwendeten Technologien über die Arbeitsweise bis hin zu mobilen Anwendungen und einer Analyse des Recherche- und Buchungsverhaltens sowie die unterschiedlichen Funktionen von Preisvergleichsportalen, Metasuchmaschinen, Travel Search Engines und Buchungsplattformen.

Innovative Formen der Kooperation

Ebenfalls aufgezeigt wird die Möglichkeit, verschiedene Serviceleistungen auf der eigenen Website zu integrieren. Dies kann etwa in Form von Widgets, kleinen Programmen, die in Webseiten eingebunden werden, geschehen. Um das Vertrauen der Gäste zu steigern, gibt es die Möglichkeit, Bewertungswidgets einzubauen. Bekannt sind hier vor allem Holidaycheck, Qype oder auch TripAdvisor.

Damit veröffentlichen Hoteliers Gästemeinungen auf der eigenen Seite. Der Hotelier dokumentiert damit einen offenen Umgang mit dem Thema Hotelbewertungen, schafft Vertrauen in die eigene Dienstleistung und steigert so die Zahl der Online-Reservierungen.

Die Website travel-iq.com bietet Hotels die Möglichkeit, als Service für den Gast eine Flugverbindungssuche auf der Website zu integrieren. Der Vorteil: Jeder Zweite, der mehr Informationen auf einer Seite bekommt, fasst schneller Vertrauen.

Direktbuchungen forcieren!

Verbesserungsbedarf ortet Schellhorn bei der Buchbarkeit: "Der Kostendruck nimmt zu. Umso wichtiger ist für die Branche, mögliche Buchungen zu realisieren und das ohne unnötige Kosten. Hier dürfen wir nichts verschenken."

Unbedingt zu empfehlen ist die Nutzung von Plattformen wie first-austrian-hotels.com, die den Traffic auf der eigenen Website steigern, ohne die Kosten zu erhöhen: "Das ist natürlich der Optimalfall", so Schellhorn. Denn je höher der Anteil der Buchungen über die eigene Website, umso geringer fallen die Kosten für Kommissionen aus.

Notwendig ist dazu lediglich eine Web Booking Engine wie die von der ÖHV empfohlene von Bookassist: Diese wird voll und ganz in die Hotel-Website integriert, bietet schnelle und unkomplizierte Buchungen bei tageweise unterschiedlicher Preisfestsetzung und Schnittstellen zu Front Office Software und Channel Management Systemen, wodurch Verfügbarkeiten und Preise automatisiert eingespielt werden.

Ergänzend dazu ermöglichen moderne Channel Management Systeme, die verfügbaren Zimmer und Preise gleichzeitig für mehrere Online-Buchungsplattformen zu aktualisieren, was den Zeitaufwand minimiert. Die ÖHV empfiehlt dafür Rate Tiger von eRevMax.

Österreichische Hoteliervereinigung:
Evaluierung der wichtigsten Hotelpreisvergleichsportale – Welchen Nutzen hat der Hotelier?


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