Wirteverband Basel-Stadt

Mittelkürzung gefährdet Wettbewerbsfähigkeit und Jobs

Botschaft des Bundesrats über die Standortförderung

Die Botschaft des Bundesrates über die Standortförderung 2012–2015 sieht eine massive Kürzung der Marketingmittel von Schweiz Tourismus vor. Das ist sehr bedauerlich. Die Mittelkürzung schadet der Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz als Tourismusdestination enorm und gefährdet viele Arbeitsplätze.

"Das ist eine sehr schlechte Botschaft. Insbesondere die vielen kleinen und mittleren Hotels in der Schweiz sind dringendst auf ein professionelles Marketing und eine starke Position unseres Landes im touristischen Wettbewerb angewiesen. Soll nun ein kleines Hotel in Familienbesitz selber in Indien Werbung machen? Eine Kürzung der Mittel für das Marketing schadet dem Tourismus. Gerade in Randregionen der Schweiz sind auch Arbeitsplätze gefährdet", sagt Dr. Bernhard Kuster, Direktor von GastroSuisse. Die Schweiz dürfe sich nicht einfach kampflos vom harten internationalen Wettbewerb um ausländische Touristen zurückziehen.

GastroSuisse fordert das Parlament auf, der 2010 beschlossenen Wachstumsstrategie für den Tourismusstandort Schweiz zu folgen und die touristischen Wachstumspotenziale auszunutzen, neue Märkte zu erschliessen und so Einkommen und Wertschöpfung in der Schweiz zu generieren. Eine angemessene Finanzierung der internationalen touristischen Nachfrageförderung ist eine zwingende Voraussetzung.

Der Schweizer Tourismus generiert einen Umsatz von jährlich 29 Milliarden Franken und schafft 175'000 Arbeitsplätze. Weltweit wächst der Tourismus um jährlich 4 Prozent. Damit die Schweiz daran partizipieren kann, sind weitere Investitionen nötig.

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