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30.03.2011

Achtes Rekordjahr in Folge für München

Zweistellige Wachstumsraten in allen Monaten

2010 kamen so viele Gäste nach München wie nie zuvor: In den Beherbergungsbetrieben der bayerischen Landeshauptstadt wurden 5.6 Millionen Gästeankünfte gezählt (+11.8 Prozent). Die Übernachtungen nahmen gar um 12.1 Prozent auf 11.1 Millionen zu. Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.

Damit verzeichnete München zum achten Mal in Folge einen Rekord sowohl bei den Gästeankünften als auch bei den Übernachtungen. In vier Monaten, nämlich im Juli, August, September und Oktober, wurden jeweils über eine Million Logiernächte registriert.

Fortgesetzt konnten monatlich zweistellige Zuwächse verzeichnet werden. Tourismusdirektorin Dr. Gabriele Weishäupl zeigt sich sehr zufrieden: "München hat den Nachwirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise eindrucksvoll getrotzt. Im abgelaufenen Rekordjahr haben wir auch schwierige Phasen wie während des Vulkanausbruchs in Island bravourös gemeistert."

Das für 2010 anvisierte Ergebnis von über zehn Millionen Übernachtungen sei bereits im November erreicht gewesen. "Dass wir die 11-Millionen-Grenze bei den Übernachtungen überschritten haben, ist eine grossartige Überraschung", so Weishäupl.

Durchschnittlich verweilte der Gast 2 Tage in München. Der Besucher aus Deutschland blieb 1.9 Tage, der Gast aus dem Ausland hielt sich mit 2.1 Tagen etwas länger in München auf.

Die Zahl der Besucher aus dem Inland legte um 8.9 Prozent auf 3.1 Millionen zu. Die Übernachtungen stiegen um 8.7 Prozent auf 5.9 Millionen.

Der Zuwachs aus den Auslandsmärkten zeigte sich das ganze Jahr über besonders erfreulich. Aus dem Ausland reisten 2.4 Millionen Touristen nach München (+15.8 Prozent). Ihre Übernachtungen brachten es mit einem Plus von 16.3 Prozent auf 5.2 Millionen.

"Der hohe Anstieg der Besucherzahlen aus dem Ausland, der stark zum Rekordergebnis beigetragen hat, zeigt, dass unser Fokus auf Auslandsaktivitäten Früchte trägt, insbesondere auch die langjährige Strategie des Tourismusamts, neben den Hauptquellmärkten auch Wachstumsmärkte intensiv zu bearbeiten", erklärt Weishäupl.

Besonders hohe Wachstumsraten wiesen in diesem Jahr die Übernachtungen aus den Arabischen Golfstaaten (+37.6 Prozent), Russland (+33.6 Prozent), China (+33.4 Prozent), Brasilien (+38.2 Prozent), Indien (48.6 Prozent), Schweden (+34 Prozent), Südkorea (+38 Prozent), Taiwan (+48.1 Prozent) und Malta (+42.2 Prozent) auf.

Unverändert sind die USA Auslandsmarkt Nummer eins. Die Zahl der Besucher ist um 20.9 Prozent auf 343'000 gestiegen, ihre Übernachtungen nahmen um 16.6 Prozent auf 697'000 zu. Münchens zweitstärkster Auslandsmarkt Italien zeigte ein Plus von 0.1 Prozent bei den Ankünften (255'000) und ein leichtes Minus von 1.1 Prozent bei den Übernachtungen (514'000).

Zweistellige Zuwächse erreichten die Gäste aus Grossbritannien, deren Reiseverhalten im vergangenen Jahr noch von grosser Zurückhaltung gekennzeichnet war. Bei den Ankünften wurde 2010 ein Plus von 18 Prozent registriert (206'000), die Übernachtungen stiegen ebenfalls um 18 Prozent auf 402'000. Nach wie vor liegen die Besucher aus diesem Markt auf Platz drei der Auslandsstatistik.

Zuwächse wurden auch in den deutschsprachigen Märkten Schweiz (325.000 Übernachtungen / +11.0 Prozent) und Österreich (269.000 Übernachtungen / + 12.1 Prozent) registriert, Rang vier und fünf bei den Auslandsankünften.

Bei den Auslandsübernachtungen haben die Gäste aus den Arabischen Golfstaaten die Schweiz und Österreich überrundet und belegen nun den vierten Platz bei der Übernachtungsstatistik aus dem Ausland.

Milliardenumsätze durch Tourismus

Rund 105 Millionen Gäste besuchten 2010 die bayerische Landeshauptstadt: Rund 92 Millionen Tagesgäste aus Deutschland, 10.2 Millionen übernachtende Gäste (5.5 Millionen Gäste in gewerblichen Betrieben und 4.7 Millionen Besucher bei Freunden, Verwandten und Bekannten) sowie zahlreiche Tagesbesucher aus dem nahen Ausland und vom Urlaubsort in Bayern. Durchschnittlich hielten sich demzufolge jeden Tag 287'000 Gäste in München auf.

Nach Untersuchungen des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr an der Universität München und aktuellen Hochrechnungen lag der touristisch bedingte Umsatz in 2010 bei 6.7 Milliarden Euro. Gäste, die in den 390 Beherberungsbetrieben übernachteten, gaben dabei ca. 213 Euro aus, Besucher, die bei Verwandten und Freunden übernachteten sowie die Tagesgäste liessen rund 46 Euro pro Tag in der Stadt.

Diese Ausgaben der Touristen werden als Umsätze beim Gewerbe sowie als direkte Einkommen in der Bevölkerung wirksam. Dabei profitieren zu allererst der Einzelhandel und das Gastgewerbe. Der Einzelhandel hat mit 46.5 Prozent den grössten Anteil an den Ausgaben der Besucher. Rund 38.5 Prozent der Ausgaben entfallen auf das Gastgewerbe für die Beherbergung sowie Essen und Trinken in Restaurants. Das Dienstleistungsgewerbe profitiert mit 15 Prozent von den touristisch bedingten Umsätzen. Diese Ausgaben erfolgen für Ausstellungen und Veranstaltungen, öffentliche und private Verkehrsbetriebe und sonstige touristische Dienstleistungen.

Gut 70'000 Arbeitsplätze im Vollzeit-Äquivalent sind im Bereich des Tourismus angesiedelt, was einem Anteil von rund 7.4 Prozent des gesamten Arbeitsmarktes entspricht. Bedingt durch die partiell Beschäftigten erhöht sich die Zahl der vom Tourismus abhängig Beschäftigten um ein Mehrfaches. Neben Lohnempfängern sowie geringfügig Beschäftigten sind dabei die Inhaber der Betriebe und ihre mitarbeitenden Familienmitglieder enthalten. Das Gastgewerbe ist darunter die bedeutendste Branche.

Weiter auf Wachstumskurs

Einen Schwerpunkt in seinen PR- und Marketing-Aktivitäten wird das Tourismusamt 2011 auf den südostasiatischen Raum legen. Dem Touristenboom aus diesem Markt wird unter anderem durch die täglichen Direktflüge zwischen München und Singapur (seit März 2010) Rechnung getragen.

Der deutschsprachige Markt ist nach wie vor im Fokus: Rund 60 Prozent der Gesamtübernachtungen 2010 sind auf die Märkte Deutschland, Österreich und Schweiz zurückzuführen. Ziel ist es unter anderem, die Nebensaison (November bis März) zu stärken und – in Kooperation mit den jeweiligen Landesbahnen – die umweltfreundliche Anreise zu bewerben. Darüber hinaus soll der Anteil der Gäste unter 30 gefördert werden.

Das Tourismusamt erwartet für 2011 eine Fortsetzung des Erfolgskurses der vergangenen Jahre. Der Städtetourismus liegt nach wie vor stark im Trend und München bietet mit seiner Infrastruktur die besten Rahmenbedingungen für weiteres Wachstum. Besonders aus den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) werden weiterhin Zuwächse erwartet.

In dem Masse, in dem in diesen Ländern die eigene Wirtschaft wächst, entwickelt sich auch die Reiselust ihrer Bewohner. Aber auch für Zentral- und Osteuropa kann von einem dynamisches Wachstum ausgegangen werden.


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