Wirteverband Basel-Stadt

Erfreulicher Juli für Basler Hotellerie

Basel Tattoo belebt das Sommergeschäft

Die Juli-Zahlen der Basler Hotellerie zeigen gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme der Logiernächte um 6916 oder 7.5%. Die Zahlen des messe- und kongresslosen Juli belegen die zunehmende Bedeutung des Freizeittourismus für Basel, dessen Gästestruktur ansonsten vom Geschäfts- und Messetourismus geprägt ist. Dies ist umso erstaunlicher, als gerade diese Sparte von den Währungsturbulenzen am stärksten betroffen sein dürfte.

Nach Herkunftsländern betrachtet, resultierte das grösste Wachstum bei den Inlandgästen. Sie verbuchten 29'708 Übernachtungen, was im Vorjahresvergleich einen Anstieg um 6107 oder 25.9% bedeutet.

Zur grossen Nachfrage beigetragen hat im Juli das publikumswirksame Basel Tattoo. Auf dessen Konto gehen – nur von Mitwirkenden generiert – rund 10'200 Übernachtungen, 500 mehr als ein Jahr zuvor. Hohe Zuwachsraten des Reiseverkehrs wurden insbesondere aus den Tattoo-Teilnehmerländern Australien (+57%), USA (+9.4%) und Schweden (+163.5%) verzeichnet.

Umgekehrt gingen die Werte von Nationen, welche dieses Jahr nicht mehr beim Basel Tattoo mitwirkten, zurück. Das betraf insbesondere Gäste aus Norwegen (minus 84.4%) und den Niederlanden (minus 28.1 %), wobei der Rückgang aus den Niederlanden zusätzlich in der Abwertung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken begründet sein dürfte. Markant ist auch der Anstieg der Logiernächte der indischen Gäste (+141.6%).

Insgesamt wurde im Juli eine Zunahme um 6916 oder 7.5% auf 99'288 Übernachtungen registriert. Die Gästezimmer waren durchschnittlich zu 58.9% ausgelastet, 5.2 Prozentpunkte mehr als im Juli letzten Jahres. Die mittlere Aufenthaltsdauer der Gäste blieb mit 1.89 Tagen praktisch auf dem Stand des Vorjahres (1.88 Tage).

Seit Jahresbeginn wurden in den Basler Hotels insgesamt 625'866 Logiernächte registriert, das sind 10'866 oder 1.8% mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode.

• Statistisches Amt Basel-Stadt
• Starker Franken hinterlässt deutliche Spuren
• Buchungsrückgänge aus dem Euro-Raum akzentuieren sich