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18.08.2011

Umsatzeinbussen im Schweizer Gastgewerbe

Unternehmer erwarten weiter sinkende Nachfrage

Gemäss den Ergebnissen der im Juli 2011 durchgeführten KOF-Umfrage lagen die Umsätze des Gastgewerbes im zweiten Quartal 2011 erneut unter dem Vorjahresniveau (minus 1.8%). Der Rückgang betraf sowohl die Hotellerie als auch die Restaurants.

In den letzten drei Monaten blieb die Nachfrage zwar nahezu konstant, die Ertragslage verschlechterte sich jedoch spürbar. Entsprechend wird die Geschäftslage von 29% der Unternehmen als schlecht beurteilt und nur von 24% als gut. Die Zahl der Beschäftigten wird von 83% der Firmen als ausreichend beurteilt, von den restlichen aber tendenziell als zu hoch. Die betrieblichen Einrichtungen gelten als angemessen.

Für das dritte Quartal 2011 erwarten die Unternehmen per saldo eine sinkende Nachfrage. Entsprechend rechnen auch 30% der Firmen mit rückläufigen Absätzen und nur 15% mit steigenden. Die Zahl der Beschäftigten dürfte leicht zurückgehen und die Preise erstmals seit rund zwei Jahren sinken. Für die nächsten sechs Monate erwarten die Betriebe eine Verschlechterung der Geschäftslage.

Die Betrachtung nach Tourismuszonen zeigt, dass im zweiten Quartal vor allem die Berggebiete von rückläufigen Umsätzen betroffen waren. In den Seezonen lagen die Umsätze leicht über dem Vorjahresniveau, während in den grossen Städten spürbare Zunahmen verzeichnet werden konnten. Die Firmen in den Berggebieten erwarten denn auch deutlich sinkende Absatzzahlen in den kommenden Monaten. Die Unternehmen in den Seezonen und grossen Städten rechnen mit leicht tieferem Absatz, währenddem die Unternehmen in der übrigen Zone steigende Absatzzahlen erwarten.

Die Gastronomie musste im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von 2% im Vergleich zum Vorjahresquartal hinnehmen. Die Geschäftslage wird von 21% der Betriebe als gut betrachtet, von 31% jedoch als schlecht. Von einer schlechten Geschäftslage sind jedoch vor allem die kleinen Betriebe und, in etwas geringerem Ausmass, die mittleren Betriebe betroffen. Die grossen Betriebe melden demgegenüber eine ausgesprochen gute Geschäftslage.

Die Absätze gingen im Vergleich zum Vorjahr sowohl bei den Getränken als auch bei den Produkten aus der Küche zurück. Als Hemmnisse wurden wiederum häufig eine ungenügende Nachfrage, sowie vermehrt auch schlechte Witterungsbedingungen genannt. Obwohl sich die Ertragslage weiter verschlechterte, erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten per saldo leicht und wird weiter zunehmen.

Für das vierte Quartal rechnen die Betriebe sowohl bei den Getränken als auch bei den Produkten aus der Küche mit Absatzeinbussen. Darüber hinaus erwarten die Befragten eine Verschlechterung der Geschäftslage für die nächsten sechs Monate.

Die Beherbergungsbetriebe verzeichneten im zweiten Quartal 2011 insgesamt einen Umsatzrückgang von 1.5% im Vergleich zum Vorjahr. Die Umsätze sanken in allen Segmenten ausser den 4-Stern-Hotels, wo sie stagnierten. Besonders stark betroffen vom Umsatzrückgang waren die 1- und 2-Stern-Hotels.

Die Zahl der Übernachtungen nahm im Vergleich zum Vorjahr nur bei den ausländischen Gästen ab; bei den inländischen Gästen erhöhte sich die Zahl der Übernachtungen leicht. Der Zimmerbelegungsgrad blieb mit 58% nahezu unverändert.

Die Personalbestände wurden etwas verringert, werden jedoch immer noch als tendenziell zu hoch betrachtet. Die Reservationen für das dritte Quartal liegen deutlich unter dem Vorjahresniveau. Entsprechend erwarten die Betriebe einen weiteren Rückgang der Übernachtungen.Die Personalbestände dürften abnehmen und die Preise sinken. Für die nächsten sechs Monate erwarten die Unternehmen eine Verschlechterung der Geschäftslage.


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