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17.10.2013
Faszinierend, aber nicht immer harmlos
Lasershows genau messen
Um Augenschäden bei Lasershows zu vermeiden, müssen Grenzwerte eingehalten werden. Bisherige Messungen waren aufwendig und nur punktuell, weshalb ein Überschreiten der Grenzwerte bisher kaum nachweisbar war. Mit dem neuen Laser Show Risk Analyzer erhalten Veranstalter und Behörden ein wichtiges Instrument für die Beurteilung von Lasershows und der Einhaltung der Schall- und Laserverordnung (SLV).
Lasershows sind faszinierend, aber nicht immer harmlos. Um schwere Augenschäden zu vermeiden, sind Grenzwerte gesetzlich festgelegt worden, die von Veranstaltern von Lasershows eingehalten werden müssen. Messungen von Lasershows haben gezeigt, dass die Grenzwerte oft um ein Vielfaches überschritten werden. Die Zahl der Lasershows hat zudem in den letzten Jahren deutlich zugenommen, nicht zuletzt weil die Preise für entsprechende Systeme gesunken sind.
Bisher war es sehr schwierig, das Gefährdungspotential einer kompletten Lasershow zu beurteilen. Deshalb hat das Eidgenössische Institut für Metrologie in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit ein neues Beurteilungssystem entwickelt: den Laser Show Risk Analyzer (LASRA).
Messung in Echtzeit
Der LASRA erlaubt es, vor Ort die geplante Lasershow in ihrer Gesamtheit im Publikumsbereich zu messen und zu überprüfen. Überschreitet die Show den Grenzwert, kann mit den Veranstaltern nach Lösungen gesucht werden. Oft reichen kleine technische Anpassungen, um das Risiko zu minimieren und die Grenzwerte der SLV einzuhalten. So lassen sich ohne Verbot sichere Lasershows betreiben.
Die Hardware des LASRA besteht im Wesentlichen aus einem Foto-Sensor, der in einem ersten Schritt die Leistungscharakteristik der eingesetzten Laser misst. In einem zweiten Schritt analysiert die Software von LASRA direkt das Programm, welches die Lasershow steuert. Daraus ermittelt der LASRA die Überschreitung der Grenzwerte im Publikumsbereich.
Der LASRA wurde in der Pilotphase der letzten Monate intensiv getestet. Das Gerät funktioniert zuverlässig, stiess bei Veranstalter und Behörden auf ein positives Echo und weckte bereits internationales Interesse.
- Eidgenössisches Institut für Metrologie
- Revision der Schall- und Laserverordnung
- Schall- und Laserschutz bei Veranstaltungen
Dossier: Nachtleben
Permanenter Link: https://www.baizer.ch/aktuell?rID=4297
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