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20.01.2014

2013 brachte Wien neuen Nächtigungsrekord

Russen, Amerikaner und Asiaten stark im Kommen

Wiens touristische Bilanz 2013 übertrifft das Klimt-Jahr 2012 mit einem Nächtigungszuwachs von 3.7% auf insgesamt 12.7 Millionen Gästenächtigungen. Besonders gewachsen ist das Aufkommen aus Russland, den USA und asiatischen Ländern. Der grosse Bettenzuwachs in Wien ist für die Hotellerie allerdings trotzdem eine harte Herausforderung. Ab heuer wird Südkorea als neuer Hoffnungsmarkt ins aktive Wien-Marketing aufgenommen.

"Mit 12.7 Millionen Nächtigungen im vergangenen Jahr hat Wien seinen Rekord von 2012 um 3.7% übertroffen", berichtete Vizebürgermeisterin Renate Brauner, "ein Ergebnis, zu dem ich der Tourismuswirtschaft unserer Stadt nicht nur herzlich gratuliere, ich danke ihr auch für die hervorragende Arbeit, mit der sie diesen Erfolg ermöglicht hat."

Allen voran hebt sie die Hotellerie hervor, die es zurzeit nicht leicht habe, weil sie sich durch die vielen Neuzugänge am Wiener Hotelmarkt in einer harten Binnenkonkurrenz befinde. "Die Erhöhung der Beherbergungskapazität um 3450 Betten im vorigen Jahr zeigt zwar das grosse Vertrauen von Investoren in Wiens touristische Weiterentwicklung, doch für jeden einzelnen Betrieb ist es eine Herausforderung, dabei die Auslastung hoch zu halten und guten Ertrag zu erzielen", so Brauner.

Wien hat aber solche Kapazitätsschübe schon mehrfach erlebt und sie jedes Mal nicht nur innerhalb kurzer Zeit bewältigt, sondern die Hotellerie hat letztlich immer davon profitiert. Es waren stets gleichzeitig Qualitätsschübe für die Destination, die die Ergebnisse der Hotels auf ein höheres Niveau gehoben haben als vor der Wachstumsphase.

"Das wird auch diesmal nicht ausbleiben, zumal der internationale Trend zum Städtetourismus noch nie so stark war wie heute", meint Brauner. Die Stadt Wien und Wien Tourismus würden auch alles dazu tun, die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen und das bestmögliche Marketing zu betreiben.

Norbert Kettner, Direktor von Wien Tourismus, kommentiert die Bilanz folgendermassen: "In Wiens touristischer Performance 2013 spiegelt sich die globale Wirtschaftslage wider. Grosse Zuwächse aus aufstrebenden – insbesondere asiatischen – Regionen, und uneinheitliche Ergebnisse aus den traditionellen Märkten, vor allem den europäischen." Dass es insgesamt gelungen sei, den Nächtigungsrekord des Klimt-Jahres zu überholen, reflektiere wiederum Wiens ungebrochene Attraktivität, aber ebenso, wie sehr sich die langjährige, systematische Internationalisierungsstrategie mit Diversifikation auf viele Märkte auszahle.

Jeder Eintritt in einen neuen Markt sei aufwändig, und man brauche dabei auch Durchhaltevermögen, weil man in den ersten Jahren meist mit Aufkommensschwankungen konfrontiert sei. "Wir sehen das gerade bei Indien, das diesmal ein zweiprozentiges Minus hat. Doch solches haben wir etwa auch in der
Aufbauphase bei China erlebt, das heute Wiens zwölftstärkster Nächtigungsbringer ist", sagt Kettner. Nun sei Südkorea als neuer Hoffnungsmarkt an der Reihe. 2013 hatte dieser Quellmarkt mit 24% die höchste Steigerungsrate aller Länder weltweit. "Auf solche Signale muss man rasch reagieren, um im Markt schon etabliert zu sein, wenn andere dort erst einsteigen", so Kettner.

Bezüglich der starken Bettenzuwächse verweist der Tourismusdirektor auf eine Langzeitbeobachtung, die Anlass zu Optimismus gibt: "Wir sehen anhand unserer Aufzeichnungen, dass Wiens Betten- und Nächtigungsentwicklung bisher immer parallel verlaufen sind – bisweilen zwar ein wenig zeitversetzt, aber stets bergauf."

Von 1962 bis 2012, also in den letzten 50 Jahren, haben die Betten um 363% zugenommen, die Nächtigungen um 371%. Auch die kurzfristigere Betrachtung 2003 bis 2013 ergibt
das gleiche Bild: Bettenzuwachs 53%, Nächtigungszuwachs 58%. "Das macht die momentane Durststrecke, unter der die Hoteliers leiden, zwar nicht leichter, sollte ihnen aber Zuversicht geben und ihr Vertrauen in die Destination Wien stärken", so Kettner.

Nach einem beachtlichen Dezemberergebnis von +6.5% (1'153'000 Übernachtungen) schlüsselt sich die Nächtigungsbilanz des Gesamtjahres 2013 folgendermassen nach Ländern auf: Von den 12.7 Millionen Logiernächten kamen 82% aus dem Ausland. Unter Wiens zehn stärksten Märkten erbrachte Russland mit 12% die stärkste Steigerung gegenüber 2012, gefolgt von den USA mit 6%. Um je 5% erhöhten sich die Nächtigungen aus Deutschland und Grossbritannien, um 4% jene aus Österreich. Unverändert blieb das Aufkommen aus der Schweiz, während die Übernachtungen aus Italien und Spanien um je 5% zurückgingen. Frankreich lag um 4% und Japan um 1% unter dem Jahreswert 2012.

124'000 Nächtigungen aus Südkorea repräsentieren eine Steigerung um 24%, die höchste aller Länder. China trug 208'000 Nächtigungen (+5%) zur Bilanz bei, Brasilien 115'000 Einheiten (+3%), während aus Indien mit 55'000 Nächtigungen ein Rückgang zu verzeichnen war (-2%), wie auch aus der Türkei mit 128'000 Nächtigungen (-1%). Sehr positiv entwickelten sich die arabischen Nächtigungen (82'000 / +15%) und die Vereinigten Arabischen Emirate (79'000 / +6%) sowie aus Saudi Arabien (117'000 / +16%).

Auslastung sank

Das Nächtigungsplus 2013 kam den Hotels aller Kategorien zugute, doch deren durchschnittliche Bettenauslastung sank auf 54.7% (Vorjahr 56.7%), die Zimmerauslastung auf rund 69% (Vorjahr 70%). Zurückzuführen ist dies auf das von Dezember 2012 bis Dezember 2013 um 3450 Betten (+ 6.3%) gewachsene Beherbergungsangebot Wiens auf 58'504 Betten in Hotels und Pensionen.

Der Netto-Nächtigungsumsatz von Wiens Hotellerie ist erst für die Periode Jänner bis November 2013 erfasst und betrug in diesem Zeitraum 549'377'000 Euro. Dies ist zwar mehr als der entsprechende Wert 2012, doch um wie viel Prozent lässt sich nicht statistisch berechnen. Ursache dafür ist eine seit 2013 veränderte Steuerbemessungsgrundlage für die Hotellerie.


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