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24.01.2014

Europäische Märkte im Aufwind

Hotels in Interlaken verzeichnen Rekordfrequenzen

Zum vierten Mal in Folge Rekord: Noch nie verzeichnete Interlaken mehr Logiernächte als im Jahr 2013. Zum guten Ergebnis trugen nicht nur die rasant wachsenden Fernmärkte bei, sondern erstmals seit 2009 auch wieder die europäischen Märkte wie Deutschland, Grossbritannien und die Benelux-Staaten.

Die Hotels in Interlaken, Matten und Unterseen zählten 2013 insgesamt 872'653 Logiernächte. Das entspricht einer Zunahme von 3.57 Prozent. Das grosse Wachstumsvolumen stammt aus den aufstrebenden Fernmärkten.

Die Gästezahlen aus China (mit Hong Kong) und den Golfstaaten nahmen 2013 im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 22.09 beziehungsweise 27.12 Prozent zu. Mit insgesamt 106'850 Logiernächten (19'335 mehr als 2012) hat sich China als starke Nummer zwei in der Länderrangliste etabliert. Aus den Golfstaaten reisten insgesamt 74'127 Gäste nach Interlaken.

Die Übernachtungszahlen aus China waren auch 2013 während des ganzen Jahres anhaltend hoch. Rückläufig waren sie einzig im Januar und im August, was sich mit der Verschiebung der Chinesischen Feiertage einerseits und der sehr hohen Hotelauslastung im August andererseits erklären lässt.

Stark saisonbedingt reisten im vergangenen Jahr hingegen die Gäste aus den Golfstaaten. Zwar lagen die Übernachtungen aus Saudi-Arabien, Oman, Katar, Kuwait, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten Monat für Monat über denjenigen des Vorjahres. Ihre Hauptreisezeit liegt allerdings ganz klar in den Sommermonaten. Verschiebungen ergaben sich aufgrund des Fastenmonats Ramadan, der in den Juli vorrückte: Viele Gäste verlagerten ihre Reisezeit darum in den August.

Nicht nur die Fernmärkte haben zum sehr erfreulichen Jahresergebnis beigetragen. Erstmals seit 2009 legten auch wichtige europäische Märkte wieder zu. Besonders erfreulich sind die Gästezahlen aus Grossbritannien, die 6.44 Prozent über denjenigen des Vorjahres liegen. Insgesamt besuchten im vergangenen Jahr 52'025 Gäste aus Grossbritannien Interlaken – hauptsächlich in den Sommermonaten, wo das grösste Wachstum zu verzeichnen war.

Um satte 19.9 Prozent stiegen die Übernachtungszahlen aus den Benelux-Staaten – allerdings mit rund 19'000 Logiernächten auf etwas tieferem Niveau. Nicht zuletzt stiegen auch die Logiernächtezahlen der deutschen Gäste um 1.09 Prozent auf 65'884 Übernachtungen.

Positive Signale aus der Schweiz

Ein leichtes Plus vermelden die Hoteliers in Interlaken auch bezüglich der Schweizer Gäste: 0.41 Prozent haben die Zahlen aus dem Inland gegenüber 2012 zugenommen. Dabei hat sich das Interesse der Schweizerinnen und Schweizer an einem Aufenthalt in Interlaken kontinuierlich gesteigert.

Lagen die Zahlen von Januar bis April zum Teil noch recht markant unter denjenigen des Vorjahres, verzeichneten die Sommermonate und die zweite Jahreshälfte 2013 teils über 10 Prozent mehr Gäste als im gleichen Monat des Vorjahres. Besonders erfreulich ist die Schweiz-Bilanz auch bei den Hostels: Um 4.04 Prozent haben die Schweizer Gästezahlen in den Herbergen in Interlaken, Unterseen und Matten zugenommen.

Nicht nur in Bezug auf die Schweiz dürfen die Hostels mit dem Tourismusjahr 2013 zufrieden sein: Auch sie können mit 177'118 Logiernächten einen weiteren Rekord vermelden. Das sind 10.71 Prozent mehr Logiernächte als im Jahr zuvor. Besonders erfreulich ist, dass aus den drei grössten Quellmärkte satte Zunahmen zu vermelden sind: Neben den Schweizern sind das die Koreaner, deren Logiernächte um 11.41 Prozent von 40'407 im Jahr 2012 auf 45'016 auf 2013 zugenommen haben. Um 7.76 Prozent lagen die Logiernächte der Amerikaner über denjenigen des Vorjahres. Mit Ausnahme des Oktobers lagen auch die einzelnen Monate 2013 markant über den Zahlen des Vorjahres.

Insgesamt ist der Hostelmarkt in den vergangenen zwei Jahren um rund 30 Prozent gewachsen, was nicht zuletzt der neuen Jugendherberge am Bahnhof Interlaken Ost zu verdanken ist. Während 2012 noch rund ein Viertel der Jugi-Übernachtungen bei anderen Hostels wegfielen, lag dieser Wert 2013 nur noch bei rund 10 Prozent.

"Strategie geht auf"

Stefan Otz, Direktor von Interlaken Tourismus, ist mit dem Jahresergebnis sehr zufrieden: "Die Logiernächtezahlen – auch wenn sie über die Wertschöpfung vor Ort noch nichts aussagen – zeigen, dass unsere Strategie aufgeht. Wir investieren in die neuen, aufstrebenden Märkte Asiens, ohne die traditionellen europäischen Märkte zu vernachlässigen." Mit dieser Diversifikation erreiche man ein nachhaltiges Wachstum.

Otz betont, dass das gute Resultat nicht nur der Präsenz der TOI in den Märkten, sondern auch schlagkräftigen Kooperationen und starken Partnern vor Ort zu verdanken ist, allen voran den Jungfraubahnen.

Logiernächterekord in Interlaken: Das grösste Wachstumsvolumen stammt aus Fernmärkten wie China oder den Golfstaaten. Foto und Grafik: Interlaken Tourismus


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