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28.01.2014

Graz kommt der Millionengrenze nahe

Logiernächte auf neuer Bestmarke

Im Tourismusjahr 2011 konnten in Graz erstmals mehr als 900'000 Nächtigungen erreicht werden. Nur zwei Jahre später kommt man mit dem neuen Rekord von 984'780 Logiernächten der Millionen-Grenze schon sehr nahe. Der Zuwachs gegenüber 2012 beträgt 4.3%.

Erstmals in der Grazer Tourismusgeschichte konnte die Marke von 100'000 Nächtigungen pro Monat gleich drei Mal (Juli, August und September) übertroffen werden. Im Juli waren unter anderem die Teilnehmer an der Chor-Europameisterschaft für dieses schöne Ergebnis verantwortlich.

Die wichtigsten Faktoren für die positive Entwicklung im Jahr 2013 waren zusätzliche Kapazitäten, die gute Verfassung des Wirtschaftsstandorts, ein gute Kongressjahr mit Veranstaltungen auch in der Nebensaison sowie die generelle Zunahme von Kurzreisen.

Seit März 2013 ist mit dem A&O-Hostel ein grosses zusätzliches Angebot von 120 Zimmer resp. 380 Betten am Markt. Dieses Angebot hat zusätzliche Gästeschichten nach Graz gebracht, aber auch Nächtigungen aus dem 3-Stern-Segment abgezogen.

Die langfristige Entwicklung

Das Jahr 1990 war für den Städtetourismus ein sehr starkes Jahr. Bis Mitte der 1990er-Jahre sind die Nächtigungen in Graz recht deutlich zurückgegangen. Seit dem Tiefpunkt im Jahr 1995 konnten die Nächtigungen mittlerweile aber mehr als verdoppelt werden.

Das Ergebnis aus dem Kulturhauptstadtjahr 2003 war jahrelang ausser Reichweite. Es kam zwar zu kontinuierlichen Zunahmen, die aber durch die einsetzende Finanz- und Wirtschaftskrise in den Folgejahren gebremst wurden. Es dauerte daher bis zum Jahr 2011, bis das Ergebnis aus 2003 übertroffen werden konnte. Gleichzeitig wurde damals auch die Hürde von 900'000 Nächtigungen übersprungen. Mit dem Rekordergebnis 2013 liegt Graz mittlerweile um 17.2% über dem Wert aus dem Kulturhauptstadtjahr.

Mehr Gäste aus Österreich, Deutschland, Osteuropa und China

Der Marktanteil an österreichischen Gästen liegt im Jahr 2013 bei 47%. Das entspricht fast exakt dem Wert des Vorjahres. Die Zunahme am österreichischen Markt beträgt 4.1% und ist daher ein Schlüssel für ein positives Gesamtergebnis.

Deutschland (+8.8%) ist mit einem Anteil von knapp 20% nach wie vor der zweitwichtigste Herkunftsmarkt. Traditionell entfallen auf Bayern rund 30% aller Nächtigungen aus Deutschland während auf Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Mitteldeutschland in etwa gleich viele Nächtigungen (je 13 %) entfallen. Diese Aufteilung am deutschen Markt ist sehr plausibel, da für Wochenendaufenthalte üblicherweise Anreisezeiten von vier bis fünf Stunden in Kauf genommen werden.

Die wirtschaftliche Lage in Italien sorgt nach wie vor für eingeschränkte Reiselust, was sich sowohl am inneritalienischen Markt aber auch bei Auslandsreisen auswirkt. Nach einem Rückgang von 10.6% im Jahr 2012 gingen die Nächtigungen auch 2013 noch einmal zurück. Das Minus betrug 4.2%. Die beiden stärksten Reisemonate der Italiener sind nach wie vor der August und der Dezember.

Auch aus den USA sind die Nächtigungen zurückgegangen. Das Minus beträgt 8.5%. Alleine auf die beiden AIMS-Monate (American Institute for Musical Studies) Juli und August entfallen 49% aller US-Nächtigungen, wobei diese beiden Monate auch im allgemeinen Städtetourismus die stärksten des Jahres sind.

Auf die Schweiz entfallen 24'310 Nächtigungen. Nach einem Plus von 37.5% oder rund 7500 Nächtigungen im Jahr 2012 gibt es 2013 einen Rückgang von 9.9% oder rund 2700 Einheiten. Der starke Schweizer Franken wirkt sich also nach wie vor sehr positiv aus.

Die Zahlen am britischen Markt konnten nach dem endgültigen Wegfall der Direktverbindung nach London beinahe gehalten werden und bewegen sich wie in den Vorjahren im Bereich von rund 15'000 Nächtigungen.

Die beiden Herkunftsmärkte mit der dynamischsten Entwicklung in den letzten Jahren sind China und Russland. China machte mit einem Zuwachs von 40.5% wiederum einen grossen Entwicklungsschritt. Rund 13'700 Übernachtungen sind aber nach wie vor nur ein Anteil von 1.4% an den Gesamtnächtigungen.

Russland kommt mittlerweile schon auf 9800 Nächtigungen, was aktuell einen Zuwachs von 9.8% und einen Anteil von 1% am Gesamtvolumen bedeutet. Auch die Herkunftsmärkte Ungarn, Polen und Kroatien konnten schöne Zuwächse verzeichnen, während am japanischen Markt nach zwei Jahren mit sehr starken Zuwächsen wieder ein Rückgang hingenommen werden musste.


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