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28.04.2014

Schweizer Tourismus gegen staatliche Mindestlöhne

Angriff auf die Sozialpartnerschaft

Ein Ja zur Mindestlohninitiative hätte für den Schweizer Tourismus einschneidende Folgen. Staatliche Mindestlöhne sind nicht nur ein Angriff auf die bewährte Sozialpartnerschaft, sondern würden das Rentabilitätsproblem der für die Branche typischen Kleinbetriebe verschärfen. Der Schweizer Tourismus-Verband, Hotelleriesuisse, GastroSuisse und Parahotellerie Schweiz lehnen die Initiative geschlossen ab.

Der Schweizer Tourismus unterliegt einem hohen Kostenniveau und grossen saisonalen Schwankungen. Eine gewisse Flexibilität bei den Löhnen ist deshalb für die Marktfähigkeit der touristischen Betriebe essentiell.

Die Löhne werden innerhalb der Sozialpartnerschaft jährlich neu verhandelt. "Die Stärke des heutigen Systems besteht darin, dass wir auf die aktuelle wirtschaftliche Situation flexibel reagieren können", unterstrich Barbara Gisi, Direktorin des Schweizer Tourismus-Verbands, im Rahmen einer Medienkonferenz in Bern.

"Die Mindestlohninitiative unterhöhlt das Fundament des grössten GAV in der Schweiz", sagte Klaus Künzli, Präsident GastroSuisse. "Was ist zudem von Partnern zu halten, die jahrelang an der Aushandlung und dem Vollzug von Löhnen beteiligt waren und diese nun auf dem politischen Parkett als ungenügend bekämpfen? Das wirkt wie ein Schuss in den Rücken und ist ein regelrechter Vertrauensbruch."

"Staatliche Mindestlöhne sind nicht nur ein Angriff auf die Sozialpartnerschaft, sondern würden das Rentabilitätsproblem der für die Branche typischen Kleinbetriebe verschärfen", betonte Guglielmo L. Brentel, Präsident Hotelleriesuisse. Als Exportbranche stehe die Schweizer Hotellerie in direkter Konkurrenz mit den Destinationen im Ausland. Höhere Kosten würden die Wettbewerbsfähigkeit der Branche empfindlich schwächen.

Für die Schweizer Jugendherbergen würde die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns laut Fredi Gmür, Präsident Parahotellerie Schweiz, Mehrkosten von rund 475'000 Franken verursachen. Die indirekten Mehrkosten durch Lohnanpassungen bei den übrigen Mitarbeitenden dürften sich auf rund 1.5 Millionen Franken belaufen. "Um die Schliessung von Betrieben kämen wir nicht herum", meinte Gmür.


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