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19.08.2015

Tessiner Tourismus startet mit Minus

Starke Abhängigkeit von der Sommersaison

Trotz hervorragendem Wetter sind im Juni weniger Touristen ins Tessin gekommen als noch im Vorjahreszeitraum. Vor allem Deutsche, Holländer und Italiener scheinen die Sonnenstube zu meiden. Und das liegt laut Experten nicht nur am starken Franken.

sda. Laut Untersuchungen der Tourismusforschungsstelle der Universität der italienischen Schweiz (USI) halten zumindest die Schweizer Touristen dem Tessin die Treue: 60 Prozent aller Übernachtungsgäste stammen aus der Deutschschweiz oder Romandie – die Zahl der Übernachtungen dieser Gruppe konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar zulegen.

Den allgemeinen Negativtrend im Juni konnten die inländischen Gäste jedoch nicht stoppen. Insgesamt übernachteten 111'460 Personen im Tessin – ein Minus von 6.3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Vor allem die Daten für die Besucher aus Deutschland passen in dieses düstere Bild: Die Übernachtungszahlen lagen im Juni rund 27 Prozent unter dem Wert von letztem Jahr – bei den italienischen Gästen wurde ein Minus von rund 17 Prozent verbucht.

Die USI-Forschungseinheit benennt in ihrem umfangreichen Standortbericht 2015 die Gründe für die Malaise – der ungünstige Euro-Franken-Kurs ist nur einer von ihnen.

Der öffentliche Verkehr sei nur unzureichend ausgebaut, der Strassenverkehr oft chaotisch und bei schlechtem Wetter fehlten alternative Aktivitäten. Zudem seien viele Unterbringungen veraltet und die Gastfreundschaft lasse zu wünschen übrig, so die Autoren des Berichts.

Lichtblicke am Hotel-Horizont

Das Tessin sei ausserdem zu stark von der Sommersaison abhängig, hiess es. Knapp drei Viertel aller Übernachtungen fällt auf die Zeit zwischen Mai und Oktober.

Zugleich schöpfen die Berichtautoren Hoffnung für den Tessiner Tourismusstandort: Mit dem schweizerischen Image der Sicherheit und Zuverlässigkeit könnten die Tessiner vor allem bei aussereuropäischen Besuchern punkten. Der geplante Nationalpark im Locarnese und das Kulturzentrum LAC in Lugano könnten schon bald neue Touristen anlocken.

Chancen gebe es auch durch die Reisezeitverkürzung im Rahmen von Alptransit und durch den demografischen Wandel. Das Tessin könne sich im Wellness- und Gesundheitssektor noch besser bei älteren Menschen positionieren, empfehlen die Autoren.


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