Wirteverband Basel-Stadt

"Gemeinsam am gleichen Strick ziehen"

Generalversammlung des Schweizer Tourismus-Verbands

Dominique de Buman, Präsident des Schweizer Tourismus-Verbands (STV), rief in seiner Rede an der Generalversammlung in Luzern die Branche dazu auf, zusammenzurücken und am gleichen Strick zu ziehen. Mehr denn je gelte es, über den eigenen Schatten zu springen und sich auch mit vermeintlichen Kontrahenten an einen Tisch zu setzen.

"Auch wenn die Zeiten für den Schweizer Tourismus schon rosiger waren: Jammern ist nicht die Lösung", schreibt der Schweizer Tourismus-Verband in seiner Medienmitteilung zur Versammlung. Stattdessen heisse es nun, das Beste daraus zu machen.

Dominique de Buman zeigte sich in seiner Rede an der 83. STV-Generalversammlung in Luzern optimistisch: "Schon immer hat in der Schweiz Not erfinderisch gemacht", erklärte er. Die Branche sei durchaus gewillt, sich den Herausforderungen zu stellen. So erarbeiteten die Vorstandsverbände gemeinsam ein Massnahmenpaket, mit welchem nun auf verschiedenen Wegen gegen die Frankenstärke angekämpft wird.

Der Schweizer Tourismus müsse noch mehr auf sein wichtigstes Gästesegment, die Schweizer, eingehen. So sollten Hotels beispielsweise vermehrt spezielle Familien-Tarife anbieten. "Zudem sollen die Mittel der Neuen Regionalpolitik NRP sinnvoll genutzt werden", so de Buman. Die Gelder seien vorhanden – nun gelte es, diese auch klug und effektiv einzusetzen.

Als weitere Punkte nannte de Buman Vernetzung und Kooperation. Das berge noch viel Potenzial. Zahlreiche Bestrebungen in diese Richtungen seien bereits im Gange, so beispielsweise mit der Schneesport-Offensive. Die Motion hat de Buman selbst vor zwei Jahren ins Parlament gebracht. Sie soll Jugendliche wieder näher an den Schneesport bringen.

Bundesrätin Doris Leuthard war dieses Jahr an der Generalversammlung zu Gast. Sie rief zu mehr Innovation und Vernetzung auf und zeigte in ihrer Rede Verständnis für die Herausforderungen der Branche. Leuthard ermunterte den Verband, diesen mit Innovationen, Qualität und Vernetzung zu begegnen. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, qualitativ hohe und kundenorientierte Angebote seien der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft des Schweizer Tourismus.

• Sondersatz soll gesetzlich verankert werden
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