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12.01.2018

Registrierungspflicht ist ein Muss

Sharing-Economy vernachlässigt steuerliche Pflichten

Die Einhaltung steuerlicher Pflichten und des Verbraucherschutzes machen eine Registrierungspflicht zu einem Muss in der «Sharing»-Economy. Der europäische Branchenverband Hotrec schlägt Alarm.

Die europäische Hotellerie fordert, dass die Aktivitäten der sogenannten «Sharing»-Economy mit den Grundsätzen des Binnenmarktes und der Gesellschaft in Einklang gebracht werden, um einen gesunden und fairen Markt für Unternehmen und Verbraucher zu schaffen.

Die zunehmende Zahl von professionellen Anbietern auf Sharing-Plattformen macht eine Registrierungspflicht zwingend erforderlich, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und den Verbraucherschutz durch eine Stärkung der nationalen und regionalen Vollzugsbehörden zu verbessern.

Nach Angaben der European Holiday Home Association bieten Sharing-Plattformen im Beherbergungsbereich europaweit 20 Millionen Betten an, verglichen mit 13 Millionen Betten in Hotels und ähnlichen Betrieben (Eurostat).

Eine aktuelle Studie der Europäischen Kommission (DG Grow) zeigt zudem, dass ein grosser Teil der privaten Unterkünfte von professionellen Anbietern vermarktet wird. Zwei Drittel vermieten ihre Immobilie für mehr als 120 Tage im Jahr.

«Die Plattformen müssen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, indem sie nicht nur die Einhaltung der Steuerpflicht erleichtern, sondern auch den Schutz der Verbraucher gewährleisten. Der einzige Schritt, um dies zu erreichen, ist die Registrierung von Privatunterkünften, um den Markt transparent zu machen und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen», betonte Christian de Barrin, CEO des europäischen Branchenverbands Hotrec.

Eine im November 2017 veröffentlichte Studie von PricewaterhouseCoopers über die Auswirkungen der Besteuerung auf den europäischen Tourismus unterstreicht auch die Notwendigkeit einer angemessenen Beteiligung der Sharing Economy an den öffentlichen Aufgaben.

«Es ist für die Steuerbehörden schwierig, das Bewusstsein für steuerliche Pflichten bzw. Verstösse zu schärfen, wenn eine Ungleichheit zwischen der effektiven Steuerlast für steuerkonforme Unternehmen und denjenigen, die die Steuerpflichten nicht einhalten, entsteht. Das verzerrt den Markt und führt auch zu Einnahmeverlusten für den Staat.»

Der stellvertretende Pariser Bürgermeister zeigte sich unlängst besorgt über die vor Airbnb angebotene Kreditkarte, die in Gibraltar registriert wird. Er befürchtet, dass diese Praxis die Steuerhinterziehung durch die Gastgeber erleichtern könnte. Wenige Tage später kündigte Airbnb an, die Kreditkarte in Frankreich nicht einzusetzen.

Ramón Estalella, Vorsitzender der Hotrec-Task-Force «Collaborative Economy», fasst zusammen: «Um einen harmonisierten europäischen Ansatz zu ermöglichen, ist Hotrec der Ansicht, dass die Annahme der von der Europäischen Kommission im Herbst 2017 ausgearbeiteten Leitlinien einen grossen Schritt nach vorn bedeuten würde.»


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