Suchen Sie Mitarbeiter?
Schalten Sie jetzt für 65 Franken ein Stellenangebot auf Gastro-Express, der führenden Jobbörse für das Schweizer Gastgewerbe. Jahresabos ab 390 Franken.
18.02.2019
Grauhörnchen auf der Speisekarte
In England wird eingewanderte Art zur Delikatesse
Immer mehr Londoner Restaurants haben eine gewöhnungsbedürftige Delikatesse auf der Speisekarte. Als Ragout oder Pastete kommen Grauhörnchen auf den Teller.
Das hat einen simplen Grund: Die aus den USA eingeführte Art hat sich auf der Insel rasant vermehrt und droht die einheimischen roten Eichhörnchen zu verdrängen. Daher ist es erlaubt, die Grauhörnchen zu jagen.
Die Briten machen aus der Not eine Tugend und bieten das Wildfleisch zum Verzehr an. Das kommt bei vielen offenbar gut an, auch unter ökologischen Aspekten, meldet die britische Zeitung The Telegraph. Tierschützer dagegen protestieren gegen die Tötung der Grauhörnchen.
Rein kulinarisch ist gegen das magere und proteinreiche Fleisch der Grauhörnchen nichts einzuwenden. Es lässt sich geschmacklich am ehesten mit Kaninchen vergleichen.
Ende des 19. Jahrhunderts brachten britische Adlige die Grauhörnchen aus Nordamerika nach Europa, um sie in den Parks ihrer Herrenhäuser auszusetzen. Sie vermehrten sich rasant und machten mit der Zeit ihren roten Verwandten Konkurrenz.
Nach Schätzungen leben inzwischen 5 Millionen Grauhörnchen (Sciurus carolinensis) in Grossbritannien, aber nur noch 150’000 Eurasische Eichhörnchen (Sciurus vulgaris). Denn Grauhörnchen sind etwas grösser, kräftiger und sehr anpassungsfähig, bekommen mehr Nachwuchs und haben kaum Feinde.
Heike Kreutz / bzfe
- Bundesrat verbietet das Kochen lebender Hummer
- Speiseinsekten – eine neue Produktekategorie
- Seelachs hat nichts mit Lachs zu tun
Dossier: Nahrungsmittel
Permanenter Link: https://www.baizer.ch/aktuell?rID=6719
Suchen Sie eine Stelle im Gastgewerbe?
Inserieren Sie kostenlos auf Gastro-Express, der führenden Jobbörse für das Schweizer Gastgewerbe!