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10.07.2008

Rückblick auf die Euro 2008

Ernüchternde Bilanz aus Sicht des Gastgewerbes…

Die Bilanz für die Basler Gastronomie fällt nach drei Wochen Euro ernüchternd aus. Etwa ein Viertel der Gastbetriebe konnte profitieren, drei Viertel haben eher darunter gelitten (siehe Titelseite). Positiv in Erinnerung bleiben die friedliche holländische Invasion und – mit Abstrichen – die anderen fünf Spieltage. Negativ fielen dagegen das mehrheitlich schlechte Wetter und das frühe Ausscheiden der Schweizer Nationalmannschaft ins Gewicht, die ein "Sommermärchen" mit entsprechender Euphorisierung verhinderten und die spielfreien Tage in Basel oft zu Geisterveranstaltungen verkommen liessen.

Ein Ärgernis besonderer Güte war einmal mehr die Gebührenpolitik des Staates. Ich muss hier schlicht und ergreifend von einer Mentalität der offenen Hand sprechen. Es kann doch nicht sein, dass für sechs Spieltage Gebühren verlangt werden, wenn eine Aussen-Bar nur an zwei Spieltagen geöffnet war. Oder mahnt es nicht an eine Bananenrepublik, wenn ein Wirt für einen Verpflegungsstand auf eigenem Grund und Boden zur Kasse gebeten wird? Nicht zu schweigen vom vorgeschriebenen arbeits- und zeitintensiven Cup- und Depot-System zur Vermeidung von Abfall. Dass dabei die Wirte noch zusätzlich Dosen, Flaschen oder Einweggeschirr aus dem Detailhandel, der sich nicht entsprechenden Vorschriften unterwerfen musste, entsorgen durften, sei hier nur am Rande erwähnt.

Niemand will der steuerbegünstigten Uefa ihre 700 Millionen Euro Gewinn neiden, die ja wieder in künftige Projekte gesteckt werden sollen. Allerdings ist die Durchsetzung der Uefa-Sponsor- und Marken-Interessen, beziehungsweise der diesbezüglichen, fast schon willfährig scheinenden Unterstützung durch die Behörden vielen Menschen "schlecht eingefahren". Ein ähnlich konstruktives "Hand reichen" würde das Gewerbe im Allgemeinen und das Gastgewerbe im Speziellen hingegen davon überzeugen, dass der "Euro-Schwung" für die Zukunft mitgenommen werden könnte, wie ich das schon an unserer GV hoffnungsvoll formuliert habe.

Bleibt am Schluss die Erinnerung an die schönen Momente, die die Euro zweifellos unserer Stadt gebracht hat. Hoffen wir, dass Milliarden von Fernsehzuschauern "etwas mehr als 90 Minuten" Imagewerbung für Basel mitbekommen haben und nicht nur "die Wasserspiele zu St. Jakob", respektive den Flickenteppich im St. Jakob-Park in Erinnerung behalten werden.

Josef Schüpfer
Präsident, Wirteverband Basel-Stadt

Dossier: Events
Permanenter Link: https://www.baizer.ch/aktuell?rID=693


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