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24.05.2020

«Travel safely» statt «Stay at home»

Tourismusbranche ist auf weitere Lockerungen angewiesen

Die Lage im Schweizer Tourismus bleibt angespannt. Zahlreiche Betriebe sind nach wie vor geschlossen, die Anwendung der Schutzkonzepte führt zu Einschränkungen in der Rentabilität und die Gäste sind durch die immer noch geltende Losung «stay home» verunsichert. Über diese und weitere Voraussetzungen haben die elf Tourismusverbände der Allianz im Rahmen eines weiteren Tourismusgipfels mit dem Bundesrat diskutiert.

Bereits zum zweiten Mal bekamen Vertreter der Tourismusbranche heute die Gelegenheit, sich mit Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Bundesvizepräsident Guy Parmelin und Gesundheitsminister Alain Berset auszutauschen. Sie machten deutlich, dass die aktuelle Situation aus wirtschaftlicher Sicht nicht mehr lange tragbar ist.

Für die Branche ist es zentral, dass sie den touristischen Betrieb wieder aufnehmen und bis zum Beginn der Sommersaison sichere und ganzheitliche Angebote schaffen kann. Die Tourismusallianz strebt bis allerspätestens am 8. Juni 2020 die Öffnung der gesamten touristischen Wertschöpfungskette an. Diese Kette kann aber nicht vollständig funktionieren, solange unter anderem das Versammlungsverbot besteht bzw. eine maximale Gruppengrösse von fünf Personen vorgeschrieben ist.

Ebenfalls diskutiert wurde daher eine Anhebung dieser Begrenzung auf mindestens 100 Personen per 8. Juni 2020 und anschliessend in raschen Etappen bis mindestens 1000 Personen. Diese Massnahmen sind für den weiteren Verlauf des Tourismusjahres 2020 und zur Förderung der touristischen Nachfrage entscheidend – genauso wie die beschlossenen Grenzöffnungen, welche von der Branche begrüsst werden.

Lockerung bei den Schutzkonzepten nötig

Die Branche hat ihre Verantwortung wahrgenommen und funktionierende Schutzkonzepte erarbeitet und zum Teil bereits umgesetzt. Aufgrund der gesammelten Erfahrungen aus der Praxis, besonders in der Gastronomie, zeigt sich allerdings, dass die meisten Betriebe mit den Einschränkungen nicht rentabel wirtschaften können. Lockerungen bei den Schutzkonzepten sind daher zwingend notwendig.

Im Vergleich zu den Nachbarländern herrschen in der Schweiz – vor allem in Bezug auf die Abstandsregeln – strengere Vorgaben, was im Hinblick auf die Sommersaison zu Wettbewerbsnachteilen führt.

Klare Kommunikation gefordert

Die Anweisung «Bleiben Sie zu Hause» wurde bisher nicht offiziell aufgehoben, was in der Bevölkerung für Verunsicherung sorgt. Die Tourismusallianz fordert vom Bundesrat, dass er seine Kommunikation spätestens per 8. Juni 2020 von «stay home» auf eine Empfehlung im Sinne von «travel safely» anpasst.

Der Bundesrat muss klar kommunizieren, was wieder möglich ist und Vertrauen dafür schaffen, dass die touristischen Angebote unter Einhaltung der geltenden Regeln mit gutem Gewissen genutzt werden können.

Auch gesunde Betriebe bedroht

Die Tourismusbranche ist von der Coronakrise überdurchschnittlich betroffen und wird ökonomisch durch sehr schwierige Zeiten gehen müssen. Selbst Unternehmen, die vor der Krise gut aufgestellt waren, fürchten aktuell um ihre Existenz.

Es braucht weitere Unterstützungsmassnahmen, um Konkurse im grossen Stil und eine damit verbundene Negativspirale, die auch viele Arbeitslose zur Folge haben wird, zu verhindern. Zudem ist für die Tourismuswirtschaft mittel- und langfristig ein Konjunktur- und Impulsprogramm vorzusehen, um die existentielle Gefährdung abzuwenden.

Tourismusverbände stehen geschlossen zusammen

Folgende Tourismusverbände nahmen unter dem Dach des Schweizer Tourismus-Verbands STV am Treffen mit dem Bundesrat teil und stehen geschlossen hinter den gestellten Forderungen: GastroSuisse, Hotelleriesuisse, Parahotellerie Schweiz, Seilbahnen Schweiz, Netzwerk Schweizer Pärke, Konferenz der regionalen Tourismusdirektoren, Verband öffentlicher Verkehr, Swiss Snowsports, Verband der Schweizer Tourismusmanager, Verband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen.

Vertreter der Tourismusverbände vor dem Bundeshaus. STV


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