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Wirteverband Basel-Stadt

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20.08.2020

Eine weitere schlechte Nachricht

Zum Basler Alleingang beim Maskentragen

Sind die Corona-Massnahmen in Basel-Stadt unverhältnismässig? Oder handeln die anderen Kantone zu wenig verantwortlich? Diese Diskussion ist nicht einfach zu führen. Tatsache ist, dass die Läden und Gastbetriebe in Zürich, Luzern und anderswo weniger strenge Auflagen haben.

Basel-Stadt führt als erster Kanton in der Deutschschweiz eine Maskenpflicht für Mitarbeitende im Gastgewerbe ein. Diese gilt in öffentlich zugänglichen Innenräumen der Betriebe und sofern der Schutz nicht anderweitig sichergestellt ist, z.B. durch eine Plexiglasabtrennung an der Theke oder Kasse.

Die Belastung der Mitarbeitenden durch das stundenlange Maskentragen ist enorm. Um die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit zu erhalten, sind zusätzliche Pausen nötig. Es geht zudem ins Geld, wenn die Betriebe monatlich Hunderte von Masken beschaffen müssen.

Es wird Gäste geben, die maskentragende Servicemitarbeiter schätzen. Gleichzeitig gibt es auch Leute, die sich an den Masken stören. Ein Vorteil liegt darin, dass bei Infektionsfällen die Quarantäne vermieden werden kann – sofern die Mitarbeitenden in den Pausenräumen untereinander Abstand halten.

Schwerwiegend ist, dass Basel-Stadt auch eine Maskenpflicht für die Kunden von Verkaufsläden und Einkaufszentren einführt. Da die anderen Deutschschweizer Kantone vorerst auf diese Massnahme verzichten, werden viele Konsumenten ins Baselbiet, in den Aargau oder nach Zürich ausweichen. Vielleicht nicht für die täglichen Einkäufe, aber gewiss für das Shopping-Erlebnis.

Weniger Gäste in den Detailhandelsgeschäften bedeuten tiefere Frequenzen in der Stadt. Und sinkende Frequenzen bedeuten schlechtere Umsätze für Cafés, Bars, Restaurants und Imbisslokale! Das sind betrübliche Nachrichten.

Es verdichtet sich der Eindruck, dass Basel-Stadt strengere Vorschriften erlässt als andere Kantone. Während beispielsweise Zürich 300 Personen in Clubs und bei Stehanlässen erlaubt, sofern die Daten erhoben werden, hat Basel die Grenze bis Ende Jahr bei 100 festgelegt. Nun kommt auch noch die erweiterte Maskenpflicht. Hoffen wir, dass sie wenigstens die Infektionsrate senkt!

Maurus Ebneter
Präsident Wirteverband Basel-Stadt


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