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04.06.2021

Mindestlohn wird Taxigewerbe aus der Stadt verdrängen

Standort Basel würde unbezahlbar

Mit Sorge blicken Basler Taxiunternehmen auf den Abstimmungsausgang vom 13. Juni in Basel-Stadt. Wenn die Initiative oder der Gegenvorschlag angenommen werden, hätte das drastische Folgen. Der Standort Basel würde für Unternehmen mit Angestellten unbezahlbar.

Das Taxigewerbe wäre auch vom Gegenvorschlag zur Mindestlohninitiative direkt betroffen, da kein Gesamtarbeitsvertrag existiert. Die Taxi-Unternehmen halten sich allerdings weiterhin an die Mindestlöhne des früheren Gesamtarbeitsvertrages. Trotzdem würde eine Annahme der Mindestlohninitiative und des Gegenvorschlags zu einem nicht bewältigbaren Kostenschub in der Branche führen.

«Sollte der Mindestlohn angenommen werden, dann werden die Taxiunternehmen mit angestellten Chauffeuren Basel verlassen müssen. Nur so kann verhindert werden, dass Mitarbeiter entlassen werden müssen», sagt Felix Mayer, Geschäftsführer 33er Taxi AG. Denn Firmen mit Sitz in anderen Kantonen müssten sich nicht an die staatlichen Mindestlöhne in Basel-Stadt halten, auch wenn sie auf Basler Boden tätig sind.

Bei denjenigen Unternehmen, die in Basel-Stadt blieben, würde die Anzahl der Festangestellten mit einem fixen Lohn sinken. «Dafür gäbe es mehr selbständig erwerbende Taxifahrerinnen und Taxifahrer», erklärt Kurt Schaufelberger, Geschäftsführer mini-cab AG/Taxi-Zentrale AG Basel. Ihre Situation würde prekärer, da sie kein fixes Einkommen, keine geregelten Arbeitszeiten und keine vom Arbeitgeber garantierten Sozialleisten mehr hätten.

Auch Felix Mayer warnt vor dieser Entwicklung: «Unser Gewerbe steht auch Personen zur Verfügung, welche sonst keinen Job mehr hätten oder bei den Sozialwerken landen; dies, weil sie nicht so viel wie gefordert arbeiten können oder wollen. Bei uns finden sie noch Unterschlupf. Mit dem staatlichen Mindestlohn setzen wir das alles aufs Spiel.»

Die Taxibranche hat enorm unter der Corona-Pandemie gelitten. Der eingebrochene Tourismus, viel weniger Geschäftsreisende und abgesagte Veranstaltungen führten zu einem massiven Umsatzrückgang. «Mit dem staatlichen Mindestlohn verschärfen wir diese Folgen der Corona-Krise nochmals dramatisch», mahnt Kurt Schaufelberger.


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