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20.03.2022

«Wer Veränderung will, muss unkonventionell denken»

Philipp Hahn fordert Tourismusbranche zum Perspektivenwechsel auf

Wenn sich Zeiten radikal ändern und wenn sich ganze Konzerne neu «erfinden» müssen, ist er ein gefragter Mann: Der unkonventionelle Münchner Berater und Experte für Leadership und Change-Management Philipp Hahn sieht sich als Disruptor. Ein Zerstörer von Bisherigem. Im Congress Centrum Alpbach lieferte er beim ersten «Alpbachtal Tourismus Zukunftstag» den rund 200 Touristikern Ansätze für das Denken der Zukunft.

TVB-Obmann Frank Kostner und Marketingleiterin Petra Cosentino beleuchteten zunächst den Status Quo der Tourismusregion. Laut Cosentino werde Werbung vor allem online investiert. Kostner räumt ein, dass bei einer Bettenauslastung von 32.6 Prozent viel Luft nach oben sei. Tiroler Spitzenwerte liegen bei 50 Prozent.

«Wir sollten nicht nur Köpfe zählen, sondern müssen auf die Wertschöpfung achten», so Kostner. «Viele verkaufen sich derzeit unter ihrem Wert.» Geschäftsführer Markus Kofler kündigte (coronabedingt) den international bekannten Keynote-Speaker per zugeschalteter Videobotschaft an.

Menschen glauben Google mehr als ihrem Partner

Philipp Hahn setzte bei der alles verändernden Digitalisierung an. «Die Digitalisierung würfelt alles Bestehende durcheinander.» Sie schaffe nichts Neues. Sie sei ein Werkzeug, um das Leben zu erleichtern. Für den Tourismus bedeutet das unter anderem: Bewertungen sind das Um und Auf.

«Dem Google-Rating vertrauen Menschen viel mehr als der Meinung ihres Partners». Je besser die Sterne-Ratings sind, desto besser werde man gebucht, so Hahn. Daher sollten sich Touristiker die Mühe machen und ihre zufriedenen Kunden um Bewertungen fragen. Diese seien das wertvollste Trinkgeld.

Die Zukunft bleibt herausfordernd

Wer Veränderung möchte, der müsse auch mal unkonventionell denken. Tiktok sei ein Beispiel dafür. Je einfacher und simpler die Videos gestrickt sind, desto mehr Likes erhalten sie. «Geben Sie den Menschen ein Gesicht. Filmen Sie Ihre Mitarbeiter, wenn sie morgens gut gelaunt sind. Denn letztlich geht es im Urlaub darum, Spass zu haben», so Hahn. Sein Tipp weiter: «Halten Sie den Istzustand für den Schlechtest-Möglichen. Für uns wird es auch in Zukunft sportlich bleibt. Aber es gibt Möglichkeiten und Mittel, diese Zukunft zu gestalten.»

Visionen und neue Projekte

Wie Investitionen und Visionen konkret aussehen, darüber erfuhr man von Frank Kostner. Neue Projekte wie der barrierefreie Weg um den Reintalersee oder der geplante Bike-Park in Reith im Alpbachtal zählen dazu. Der Hornlift 2000 soll heuer durch eine moderne 6er Sesselbahn ersetzt werden und ist in der finalen Genehmigungsphase. An der Bergstation ist ein architektonisch gestalteter Aussichtspunkt geplant – der Top of Alpbachtal. Und man arbeite derzeit an einer Hängebrücke, die Alpbach mit Reith im Alpbachtal für Wanderer und Radfahrer verbindet.

«Wir brauchen einen Perspektivenwechsel, eine klare Positionierung und starke Marke», schwörte Kostner das Publikum auf das neue Normal nach Corona ein. Und eines stünde dabei fest: «Veränderung kann man nur gemeinsam schaffen.»

Philipp Hahn fordert zum Perspektivenwechsel auf. Alpbachtal Tourismus / Gabriele Grissenböck


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