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13.04.2022

Nebenjobs in der Gastronomie verlieren deutlich

Kampf um Aushilfskräfte wird härter

Der Markt für Nebenjobs befindet sich im Wandel. Lagerarbeiter, Kurier und Impfhelfer sind aktuell die beliebtesten Nebenjobs. Aushilfstätigkeiten in der Gastronomie verloren an Beliebtheit. Das zeigt eine Untersuchung in Deutschland.

War of Talents, Great Resignation und der Trend hin zu möglichst flexiblen Arbeitsmodellen: Die Arbeitswelt befindet sich in einem grundlegenden Wandel. Wie sich dieser in den letzten zwei Jahren auf Nebenjobs ausgewirkt hat und zukünftig auswirken wird, hat der Personaldienstleister Zenjob untersucht. Dafür wurden 450’000 Schichten im vergangenen Jahr ausgewertet. Die zentralen Ergebnisse stellt das Unternehmen in seinem «Jobspiegel 2022» vor.

Die Nachfrage für Jobs als Lagerhelfer bleibt konstant und führt weiterhin die Liste der am häufigsten getätigten Nebenjobs an: So arbeiten im letzten Jahr 42% der Nebenjobber im Lager oder als Kommissionierer, dicht gefolgt von Einsätzen als Fahrer mit 33%. Besonders beliebt sind auch die vergleichsweise neuen Aufgabenbereiche für Studenten und Nebenjobber, die sich im Bereich der Impfhilfe ergaben: 22% der bei Zenjob vermittelnden Studierenden arbeiteten als Impfhelfer vor Ort und für die Hotlines.

An Beliebtheit eingebüsst haben hingegen Nebenjobs in der Gastronomie und an der Kasse: War Letzterer 2020 mit 26% noch der beliebteste Nebenjob, sank er 2021 auf gerade einmal 10%. Jobs als Kellnerinnen oder Kellner verloren nicht zuletzt durch die Pandemie und die damit verbundene Planungsunsicherheit an Attraktivität, was sich auch nach der Rückkehr der Gastronomie nicht signifikant änderte – viele Studierende blieben in der Gesundheitsbranche oder im Liefersektor.

Während vor der Pandemie noch etwa 33% der Studierenden in der Gastronomie und Hotellerie gearbeitet haben, waren es 2020 nur noch etwa 8% und auch mit der Rückkehr der Branche nach den Lockdowns stieg der Anteil nicht wieder. Auch bei den Jobs an der Kasse ist der Anteil im Vergleich zu den letzten beiden Jahren um etwa 10% gesunken. Zenjob geht jedoch davon aus, dass nach der Pandemie die Branchen Gastronomie, Hotellerie sowie auch Event und Entertainment wieder eine Zunahme an Nebenjobbenden verzeichnen werden.

Häufigste Nebenjobwechsel

Durch die Pandemie gab es in den diversen Branchen viel Bewegung. Beispielsweise wechselten 24% derjenigen, die 2020 noch gekellnert haben, in den Liefersektor und 23% wurden Kommissionierer/innen. 40% der Studierenden und Nebenjobbenden, die zuvor gerne auf Messen gearbeitet haben, gingen einer Beschäftigung in Impfzentren nach. Und während der grösste Zuwachs an Jobs zu Beginn der Pandemie noch im Supermarkt an der Kasse zu verzeichnen war, betraf das 2021 neben den neu entstandenen Impfzentren den Liefersektor, in dem viele neue Start-Ups schnell und effizient flexibles Personal benötigten.

Impfhelfer-Jobs zählen aktuell nicht nur zu den beliebtesten, sondern auch zu den bestbezahlten: Mit durchschnittlich 14.70 Euro pro Stunde stehen sie an der Spitze – und haben im Vergleich zu 2020 noch einmal satte 16% mit dem Gehalt zugelegt. Gleich danach folgen Bürojobs mit im Schnitt 13.28 Euro Stundenlohn. An dritter Stelle stehen Kuriere, die mit durchschnittlich 13.20 Euro pro Stunde entlohnt werden Durch den Mangel an Kellnern kommen Jobs in der Gastronomie zum Zeitpunkt der Auswertung (30. Dezember 2021) schon an vierter Stelle mit 12.90 Euro Stundenlohn.

Als Impfhelfer müssen Studierende und Nebenjobbende im Schnitt also nur 30.6
Stunden im Monat arbeiten, um auf 450 Euro zu kommen. Im Büro führen im Schnitt 33.9
Stunden Arbeit zu diesem Verdienst. Ein großer Unterschied zu Kassierern, Lagerhelfern und Warenverräumern: Diese müssen 37.5 Stunden – im Vergleich zu Impfhelfern also fast einen kompletten Tag mehr – ackern, um auf dasselbe Gehalt zu kommen.

Ein weiterer Faktor, der das Gehalt wesentlich mitbestimmt, ist die Zeit, zu der gearbeitet wird: Am Wochenende im Impfzentrum zu helfen lohnt sich mit 76 Cent mehr pro Stunde am meisten, auch an der Kasse zu arbeiten bringt im Schnitt rund 50 Cent mehr pro Stunde. Insgesamt steigen die Stundenlöhne am Sonntag jedoch nur um durchschnittlich 11 Cent mehr pro Stunde an, wobei die die optionalen Wochenendzuschläge nicht eingerechnet sind.

Die unterschiedliche Bezahlung aufgrund der Wochen- und Feiertage bringen jedoch nicht alle Jobs mit sich: So ist die Vergütung für Hostess- und Promoterjobs sowie Küchenhelfer und Aushilfen im Einzelhandel in der Regel an Werk-, Feier- und Wochenendtagen die gleiche.

Nebenjobs im Wandel

Im Vergleich zu 2019 hat das Gehalt als Messehelfer/in am meisten zugelegt – um ganze 19%. Auch Barkeeper und Küchenhilfen können sich um ein Plus von 12% freuen. Allerdings: Sie sehen sich auch den grössten Gehaltsschwankungen ausgesetzt. So variiert ihr Einkommen zwischen 12 und 14 Euro. Auch Jobbende bei Lieferdiensten erleben Schwankungen von bis zu 2.40 Euro pro Stunde und die Gehaltsunterschiede bei Handwerkaushilfen, in der Kinderbetreuung und als Kurier liegen bei bis zu 3 Euro pro Stunde.

Zahlen aus Deutschland. Zenjob


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