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09.06.2022

Förderperimeter für Hotelkredite wird erweitert

Nationalrat will Individualbetriebe in den Städten fördern

Der Nationalrat hat sich für die Förderung der Individualhotellerie in den grossen Städten ausgesprochen. Die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit soll neu auch einzelne Betriebe in den grossen Städten fördern, und nicht wie bisher nur Betriebe in klassischen Tourismusgebieten. Gerade für die Kultur-, Event- und Kongressstadt Basel wäre die Erweiterung des Förderperimeters sehr wertvoll.

Die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) soll als Fördermittel des Bundes neu auch Individualbetriebe in den Städten finanzieren können. Dies geht aus dem Entscheid des Nationalrats hervor. Aktuell werden Darlehen nur an Betriebe gewährt, die in einem Fremdenverkehrsgebiet oder einem Kurort liegen. Die grossen Städte werden somit aus dem sogenannten Förderperimeter ausgeschlossen. Nach dem Entscheid des Nationalrats steht nun auch der Ständerat in der Pflicht, sich der Beseitigung dieser Diskriminierung anzuschliessen.

Keine Förderung auf Kosten anderer Regionen

Für Basel und andere Stadtregionen ist die Erweiterung des Förderperimeters besonders wertvoll. Dies gilt umso mehr, als die Förderung der Stadthotellerie keinesfalls auf Kosten der klassischen Tourismusorte auf dem Land oder in den Bergen gehen soll. Aus diesem Grund benötigt es gleichzeitig eine Aufstockung der Mittel der Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH). Für den Bund entstehen dabei keine wiederkehrenden Kosten, da es sich um Darlehen und nicht um A-fonds-perdu-Beiträge handelt.

Gleiche Chancen für Stadthotellerie

Es ist nicht mehr zeitgemäss, Fördergelder nur für Betriebe in klassischen Tourismusorten zu sprechen. Ferienzeiten und wiederkehrende Grossveranstaltungen sorgen schon seit Jahren auch in Basel und der gesamten Region für eine Saisonalität, welche klassische Tourismusdestinationen definieren. Der Freizeittourismus hat in den Städten allgemein stark an Bedeutung gewonnen – insbesondere in Kongress- und Messestädten wie Basel.

Gleichzeitig steht die Stadthotellerie vor grossen Herausforderungen. Einerseits führt die Digitalisierung zu einem Wandel des klassischen Geschäftstourismus, andererseits sind die Gäste aus den Fernmärkten während der Pandemie weggebrochen und noch nicht vollständig zurückgekehrt.

Nur marktfähige Hotels werden unterstützt

Banken sind heute gegenüber Betrieben in den Städten risikoaverser, auch wenn diese marktfähig sind. «Es fehlt der Stadthotellerie nicht an Ideen und Potenzial, aber oftmals an Investoren. Die Finanzierungsbedingungen haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend verschlechtert», sagt Raphael Wyniger, Präsident HotellerieSuisse Basel und Region.

Insbesondere für Individual- oder Familienbetriebe ist es daher schwieriger, Darlehen bei einer Bank zu beziehen. Auch die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) gewährt ihre Kredite nur an Hotels, die ihre Marktfähigkeit beweisen können. Sie kann aber in ihrer subsidiären Wirkung und durch ihre Erfahrung den privaten Sektor zielführend ergänzen. Dazu gehören mit der Revision des Gesetzes auch eine Start-up-Förderung sowie Investitionen in Nachhaltigkeit oder in die digitale Infrastruktur, welche sowohl den klassischen Tourismusgebieten als auch den Städten offenstehen.

Nach dem positiven Entscheid des Nationalrats ist nun der Ständerat gefordert, ebenfalls Ja zur Ausweitung des Förderperimeters zu sagen. Es ist zu hoffen, dass sich auch die Kleine Kammer der Beseitigung der bislang bestehenden Diskriminierung anschliesst.

Raphael Wyniger

Raphael Wyniger, Präsident des Basler Hoteliervereins: «Die Finanzierungsbedingungen haben sich verschlechtert.» basler-hoteliers.ch


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