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15.06.2022

Eine Sommersaison mit Fragezeichen

Tourismusbranche zuversichtlich, aber auch besorgt

Die Schweizer Tourismusbranche schaut zufrieden auf die bevorstehende Sommersaison. Wie eine indikative Branchenumfrage von Schweiz Tourismus (ST) zeigt, werden nach wie vor viele Schweizer Gäste erwartet. Dazu kommen neben Touristen aus Europa auch wieder mehr Reisende aus Nordamerika, Brasilien, den Golfstaaten sowie teilweise Indien und Südostasien. Vorausgesagt wird ein Wachstum von 14% (Übernachtungen) bzw. 23% (Frequenzen). Und dies, nachdem sich die diesjährigen Frühlingsfeiertage bereits positiv in den Büchern der Anbieter niedergeschlagen haben.

Die regelmässige Branchenumfrage durch ST in allen Tourismusregionen bringt Erfreuliches zu Tage: Sowohl Unterkünfte als auch Attraktionen konnten über die Feiertage Ostern, Auffahrt und Pfingsten ein deutlich zweistelliges Wachstum (+25% Übernachtungen resp. +35% Besucherfrequenzen) verzeichnen.

Verantwortlich dafür sind in erster Linie die vielen Schweizer Gäste. Aber auch Reisende aus Europa (vor allem aus den Nachbarländern) und wieder zunehmend Individualreisende und Gruppen aus Nordamerika, den Golfstaaten, teilweise Indien und Südostasien. Nicht von dieser Erholung betroffen ist jedoch China. Der nach wie vor pandemie-bedingte Ausfall des Geschäfts aus China bereitet in diesem Sinne vielen Leistungsträgern Sorgen.

Immerhin: neben den traditionell beliebten Bergregionen geben dieses Frühjahr auch einige Städte an, gut besucht gewesen zu sein. «Der Tourismus ist nun auch in der Stadt wieder auf Touren gekommen. Neben Schweizer Gästen gibt es Gäste aus diversen Europa-Märkten, und auch unsere wichtigsten Fernmärkte-Gäste, jene aus den USA, sind schon wieder hier», freut sich etwa Sibylle Gerardi, Leiterin Unternehmenskommunikation & PR bei Luzern Tourismus.

Herausfordernde Sommersaison

Auch für die anstehende Sommersaison erwarten die befragten Tourismusfachleute gesamtschweizerische Durchschnitts-Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahr von zwischen 14% (Übernachtungen) und 23% (Frequenzen).

Das Wachstum basiert dabei aber vor allem ausländischen Touristen. Primär aus dem europäischen Ausland, etwa aus den Benelux-Staaten. Aber diesen Sommer vermehrt auch wieder aus Nordamerika, den Golfstaaten und gewissen asiatischen Ländern.

Bei den Schweizer Gästen geht die Branche weiterhin davon aus, dass diese die wichtigste Gästegruppe bilden werden. Aber einen weiteren Rekord erwarten sie nicht, zumal die Reiselust der Schweizer Bevölkerung diesen Sommer für zahlreiche Auslandsreisen sorgen könnte.

In diesem Sinne sind viele in ihren Antworten etwas zurückhaltend. Die dominante Sorge der Touristiker ist allerdings landesweit der Fachkräfte- und Personalmangel. «Personalengpässe sind eine grosse Herausforderung», weiss Stefan Grossniklaus, Hotelier im Aspen Alpin Lifestyle Hotel Grindelwald (BE).

Nachhaltigkeit ist Trumpf

Der Schweizer Tourismus versteht nachhaltiges Reisen in dessen ganzer Bandbreite, und nicht bloss im Bereich der Ökologie. Und dies wird auch von den Gästen vermehrt nachgefragt. Neben der unberührten Natur und vielfältigen Outdoor-Erlebnissen sind diesen Sommer vor allem lokale und authentische Erlebnisse beliebt. Viele Gäste erkundigen zudem sich nach dem Nachhaltigkeitskonzepts des Anbieters.

Dominik Wyss, Präsident des Aargauer Hoteliervereins stellvertretend für viele: «Die Gäste suchen das ‘gute’ Produkt und nicht mehr nur das ‘günstigste’».

Anspruchsvolle (Neu-)Gäste

Die Pandemie brachte viele neue Gäste in die Schweizer Ferienregionen, gerade auch Einheimische. Diese haben nach Auskunft der Touristiker oft neue und höhere Ansprüche. Die Nachfrage nach Beratungen, Geheimtipps bis hin zu begleiteten Erlebnissen und Führungen ist gestiegen.

Nochmals Sibylle Gerardi, Luzern Tourismus: «viele Gäste erkundigen sich nach spezifischen Angeboten, die Beratung ist teils intensiver geworden. Dies ist eine Chance für Angebote ‘off the beaten track’ und die optimalere Verteilung der touristischen Wertschöpfung.»

Aussichten auf den Herbst vielversprechend

Zwei Drittel der Befragten gehen für die nächsten Jahre von der weiteren Bedeutungszunahme der touristischen Herbstsaison aus. Und so sehen sie im Rahmen einer ersten Einschätzung auch für die Herbstsaison 2022 ein zweistelliges Wachstum (+16% bei den Übernachtungen resp. +18% bei den Frequenzen). Dieses wird besonders in den Unterkünften in der Stadt und im Flachland (ausserhalb des Berggebiets) erwartet.

Für den Herbst gehen dort viele Anbieter von einer weiteren Erholung des Geschäfts aus und schätzen ein Logiernächte-Wachstum von 40%. Dies unter anderem dank wieder erstarkendem Seminar- und Event-Geschäft. Die Leistungsträger erwarten eine hohe Nachfrage bzw. einen hohen Nachholbedarf bei Firmenausflügen, Meetings, Gruppenanlässen oder auch Familienaufenthalten.

Grächen

Stadel in Grächen VS. swiss-image.ch / Christian Perret


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