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20.05.2009
Schweizer Hotellerie vor schwierigen Jahren
Rückgang von 9.5 Prozent bei den ausländischen Gästen prognostiziert
Die Schweizer Tourismusbranche wird durch die aktuelle Weltwirtschaftskrise hart getroffen. Für das kommende Sommerhalbjahr erwartet BAK Basel Economics einen Rückgang der Hotelübernachtungen um 7.2 Prozent.
In der neuesten Schätzung für die im April zu Ende gegangene Wintersaison geht BAK Basel von einem Rückgang der Hotelübernachtungen um sechs Prozent aus. Vor allem die Auslandsnachfrage ging sehr deutlich zurück, aber auch die Binnennachfrage konnte das Niveau der Saison 2007/2008 nicht halten.
Für den Sommer 2009 erwarten die Konjunkturforscher einen Rückgang der Zahl der Hotelübernachtungen um deutliche 7.2 Prozent. Bei den ausländischen Gästen wird ein heftiger Rückgang von 9.5 Prozent prognostiziert. Die Binnennachfrage dürfte um 3.9 Prozent zurück gehen.
Die Gründe für den starken Rückgang sind vielschichtig. Hauptgrund ist die durch die Turbulenzen an den Finanzmärkten ausgelöste Wirtschaftskrise. Sehr belastend wirkt auch das ungünstige Wechselkursverhältnis zwischen dem Schweizer Franken und dem Euro sowie dem Pfund.
Gesamthaft dürfte die Zahl der Hotelübernachtungen in der Schweiz im laufenden Tourismusjahr (November 2008 bis Oktober 2009) um 6.7 Prozent zurück gehen. Das ist der deutlichste Rückgang der Nachkriegszeit!
Für das Tourismusjahr 2010 ist nochmals von negativen Wachstumsraten auszugehen. Konkret sagen die BAK-Experten einen weiteren Rückgang von 2.6 Prozent voraus. Erst für 2011 sieht BAK Basel wieder ein moderates Wachstum von 1.3 Prozent. Bis wieder der Stand von 2008 erreicht ist, dürften mehrere Jahre vergehen.
Dossiers: Hotellerie | Konjunktur | Tourismus
Permanenter Link: https://www.baizer.ch/aktuell?rID=1364
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