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01.09.2009
Ferien im eigenen Land
Tourismus in der Steiermark trotzt der Krise
Auch in der Steiermark bestätigt sich, dass die Leute in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nähergelegene Reiseziele bevorzugen. Die Zahl österreichischer Gäste hat deutlich zugenommen. Ausflugsziele verzeichnen ein kräftiges Plus.
Es muss nicht immer Urlaub im Ausland sein. In Krisenzeiten bleiben vor allem Familien gern im eigenen Land. Die beliebteste Feriendestination der Österreicher, die Steiermark, verzeichnet dieses Jahr bei den inländischen Gästen einen Zuwachs von 3.5 Prozent.
Eine grössere Einbusse gibt es bei den wichtigen deutschen Touristen. Beinahe kompensiert wird dieser Einbruch durch positive Entwicklungen bei anderen Quellmärkten. Um 11 Prozent markant zugenommen haben die niederländischen Gäste. Tschechische und italienische Gäste legten um fünf Prozent zu. Insgesamt gab es von Januar bis Juli rund 1.1 Millionen Gästeankünfte. Das sind zwar etwas mehr als im Vorjahr, doch weil die durchschnittliche Aufenthaltsdauer zurück ging, verzeichnete die Steiermark bei den Übernachtungen ein leichtes Minus von 2.4 Prozent.
Die "Daheimgebliebenen" sorgen dafür, dass der Tagestourismus boomt. Der Tierpark Herberstein verzeichnete bisher 10'000 Besucher mehr als letztes Jahr. Auffallend sei, sagte Geschäftsführerin Doris Wolkner dem ORF, dass unter der Woche mehr laufe und die Verweildauer zunehme. Einen Fünftel mehr Besucher meldet der Märchenwald St. Georgen ob Judenburg. Auch der Wildpark und die Sommerrodelbahn am Elfenberg, das Freilichtmuseum Stübing und das Jagdmuseum Stainz melden steigende Frequenzen.
Urlauber in der Steiermark geben pro Tag rund 100 Euro für Beherbergung und Verpflegung aus. Das Bundesland ist bekannt für Wanderferien mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Steiermark Tourismus fährt nun das Herbst-Marketing hoch, um dem Jahresziel einer "schwarzen Null" näher zu kommen. Unter anderem werden in Deutschland und Österreich eine Million Prospekte versandt.
Dossiers: Marketing | Tourismus
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