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26.01.2010

Budget schlägt Luxus

Gehobene Hotellerie leidet stärker als die unteren Segmente

Budgethotels in Deutschland kommen besser durch die Krise als die gehobene Hotellerie. Diese Aussage stützt das Immobilienberatungsunternehmen Christie+Co. auf ihre aktuelle Hotelmarktanalyse, die auf Datenmaterial von STR Global basiert.

Obwohl beide Segmente von Januar bis November 2009 RevPAR-Einbrüche im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen mussten, fiel der Rückgang bei den Budgethotels deutlich geringer aus als im gehobenen Segment: Fiel die Produktivitätskennziffer RevPAR in der Budgetkategorie um rund acht Prozent auf 37.90 Euro, musste die gehobene Kategorie Einbussen von knapp 14 Prozent auf 58 Euro hinnehmen.

Armin Bruckmeier von Christie+Co. nennt die Gründe für die unterschiedliche Entwicklung der beiden Segmente: "Der RevPAR wird bekanntlich aus durchschnittlicher Zimmerbelegung und durchschnittlichem Netto-Zimmerpreis ermittelt. Bei genauerer Analyse dieser beiden Teilkomponenten zeigt sich, dass die durchschnittliche Zimmerbelegung der Budgethotels von Januar bis November 2009 um 3.4% auf 61.3% fiel, die gehobene Hotellerie jedoch im selben Zeitraum einen Rückgang um 5.9% auf 60.3% verzeichnete."

Budgethotels werden salonfähig

Bruckmeier ist der Ansicht, dass dies auf das geänderte Reiseverhalten insbesondere von Geschäftsreisenden zurückzuführen sei. "Unternehmen, die in guten Zeiten Hotels der gehobenen Kategorie bevorzugten, weichen nun auf niedrigere Kategorien aus, um Kosten zu sparen. Diese Überläufer halfen auf der anderen Seite der Budgethotellerie, einen stärkeren Belegungseinbruch zu verhindern", erläutert er.

Ähnlich wie bei der Zimmerbelegung sehe laut Bruckmeier die Entwicklung des durchschnittlichen Netto-Zimmerpreises aus: Auch hier falle der Rückgang bei Budgethotels mit 4.8% auf 61.80 Euro wesentlich geringer aus als in der gehobenen Hotellerie, wo die Zimmerrate um 8.5% auf 92.20 Euro gesunken sei. "Hier zeigt sich, dass vor allem die gehobene Hotellerie mit Preiszugeständnissen auf die rückläufige Nachfrage reagierte, um weiteren Belegungsrückgängen entgegenzuwirken", erklärt er.

"Die Zahlen belegen, dass sich die Budgethotellerie insgesamt krisenfester verhält als die gehobene Hotellerie", folgert der Hotelimmobilienexperte. Er sieht aber noch einen ganz anderen Grund für diese Entwicklung: "Budgethotels sind ganz einfach salonfähig geworden. Seit einigen Jahren ist der Markt der Budgethotels in Bewegung.

Viele neue Hotels mit innovativen Konzepten drängen auf den Markt. Sie punkten beim Gast mit einem gesunden Preis-Leistungsverhältnis sowie einem ansprechenden und zeitgemässen Produkt in guten, zumeist innerstädtischen Lagen." Als Beispiele nennt Bruckmeier Konzepte wie Motel One, B&B Hotels oder die neue Ibis-Generation von Accor.

Trotz des schwierigen Marktumfeldes wechselten im Krisenjahr 2009 mehrere Budgethotels den Eigentümer. "Insbesondere institutionelle Investoren mit eher risikoaverser Investmentstrategie entdecken dieses Hotelsegment: So kauften beispielsweise Lloyd Fonds, Union Investment Real Estate GmbH und LB Immoinvest Budgethotels der Marke Motel One in Nürnberg, Hamburg und Dresden", weiss Bruckmeier.


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