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27.01.2010

Lebensmittelinfektionen sind auf dem Vormarsch

Hände waschen nicht vergessen

Zugegeben: Magen-Darm-Erkrankungen sind kein schönes Thema. Zumal wenn der Leser eines solchen Artikels auch noch das Stichwort "Lebensmittel" in diesem Zusammenhang entdecken muss.

Laut Umfragen glauben die meisten Menschen, dass Pestizidrückstände die grösste Gefahr bei Lebensmitteln darstellen. Natürlich sind Pestizidrückstände immer wieder ein Diskussionspunkt, sobald die jährliche Auswertung der Überwachungsämter durch die Medien geht. Aber zumindest gibt es hier Kontrollen und festgelegte Grenzwerte, also staatliche Instrumente und Massnahmenkataloge. Ganz anders sieht es bei Lebensmittelinfektionen aus. Also wenn man nach dem Essen bestimmter Lebensmittel krank wird.

Wenn man nämlich von einer "Gefahr" bei Lebensmitteln reden kann, dann von der Infektionsgefahr durch so genannte Zoonosen. Das sind von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheiten. "Verbraucher unterschätzen die Risiken durch mangelnde Lebensmittelhygiene", sagt Professor Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Die Hitliste der bakteriellen Erreger führen Campylobacter und Salmonellen an mit 60'000 bzw. 40'000 klinisch nachgewiesenen Fällen pro Jahr. "Die Dunkelziffer liegt aber zehn- bis zwanzigmal höher", so der BfR-Präsident.

Das Dumme ist: Man kann Keime und Mikroorganismen nicht einfach verbieten. Campylobacter zum Beispiel sind natürliche Mikroorganismen beim Huhn. Ein weiterer Erreger, der beim Menschen zu einem Problem werden kann, Escherichia coli, kommt ebenso natürlich in der Milch vor. Wobei die Prozessqualität bei der Lebensmittelherstellung immer weiter verbessert wird, vom Erzeuger über den Transport bis zur Schlachtung. Allerdings ist noch eine ganze Menge an Minimierungsmassnahmen zu tun.

Als statistisch besonders infektionsgefährdet gelten übrigens die 18- bis 25-Jährigen. Für Hensel gibt es dafür eine einfache Erklärung: "Diese Gruppe kennt die einfachen Hygieneregeln nicht. Ich warte darauf, dass in Kochsendungen auch mal gesagt wird, dass wir uns erst einmal die Hände waschen." Die Kommunikation ist das Entscheidende. Mit einer besseren Beachtung der Hygiene lässt sich manche Magen-Darm-Infektion vermeiden.

Autor: Harald Seitz / aid


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