Wirteverband Basel-Stadt

Schwarzarbeit hat keinen Respekt vor dem Alter

14-jähriger Koch bei Razzia in asiatischem Restaurant entdeckt

Bei der verdachtslosen Überprüfung eines asiatischen Spezialitätenrestaurants stiessen Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Braunschweig auf einen minderjährigen Koch ohne Aufenthaltserlaubnis. Dem Arbeitgeber droht eine Freiheitsstrafe.

"Die Kontrolle verlief anfangs routinemässig. Wir betraten das Lokal und befragten das angetroffene Personal nach den Beschäftigungsverhältnissen. Erst als wir in der Küche auftauchten, setzte das grosse Flüchten unter den Köchen ein", so Einsatzleiter Ulfried Schulze.

Unter den Flüchtenden befand sich ein junger Asiat, der von den Zollbeamten gestellt wurde. Er trug eine Kochmütze und typische Berufsbekleidung. Dennoch versuchte er den Beamten klarzumachen, dass er nicht in der Gaststätte arbeite. Der junge Mann konnte sich nur schwer verständlich machen. Deshalb wurde er zur Dienststelle der FKS gebracht, wo er mit Hilfe eines Dolmetschers näher befragt wurde.

Er sei erst 14 Jahre alt und besässe weder Ausweisdokumente noch eine Aufenthaltserlaubnis, gab der Jugendliche an. Die Zöllner brachten den "Jungkoch" zum zuständigen Jugendamt. Dort wird er seinem Alter entsprechend versorgt. Nun wird sein aufenthaltsrechtlicher Status geklärt. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

Der verantwortliche Arbeitgeber muss sich gesonderten Ermittlungen der FKS stellen. Ihn erwartet ein Strafverfahren, dessen Ausgang zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe führen kann.

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