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24.02.2010

Klare Verlagerung in die Parahotellerie

Hotellogiernächte in der Schweiz rückläufig

Der Schweizer Tourismus zieht für das Jahr 2009 eine durchwachsene Bilanz. Während gegenüber 2008 ein Rückgang der Hotellogiernächte um 4.7% verzeichnet werden musste, konnte die Parahotellerie die Auswirkungen der Wirtschaftskrise gut auffangen.

Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise haben das Jahr 2009, namentlich die ersten neun Monate, geprägt. Gegenüber 2008 nahmen die Hotelübernachtungen um insgesamt 4.7% ab. Die Schweizer Touristen generierten 15'424'468 Übernachtungen (-2.5%), die ausländischen 20'164'425 (-6.2%).

Im Vergleich mit dem Rekordjahr 2008, dem besten Ergebnis seit 1990, hat die Schweiz 2009 den Folgen der Wirtschaftskrise aber insgesamt standgehalten. Das letzte Quartal des Jahres zeigt eine starke Verlangsamung der sinkenden Hotellogiernächte (-1% von Oktober bis Dezember). Dabei lieferte vor allem der Monat Dezember mit 2'507'384 registrierten Übernachtungen ein Glanzresultat.

Unterschiedliche Bilanz je nach Markt

Die Übernachtungen von Touristen aus den für den Schweizer Tourismus extrem wichtigen Nahmärkten wie Frankreich und Italien gingen verglichen mit dem Vorjahr nur leicht zurück (Frankreich -0.4%, Italien -1.8%). Bei den Märkten mit etwas stärkerem Rückgang, darunter Deutschland (-4.5%) und die Niederlande (-5%), liegt das Niveau der Logiernächte – in absoluten Zahlen ausgedrückt – jedoch trotzdem auf der Höhe der Zahl von 2007, einem für die Hotellerie ausgezeichneten Jahr.

Als kombinierte Folge der wirtschaftlichen Lage des Landes und des ungünstigen Wechselkurses musste bei den Übernachtungen der britischen Touristen ein Rückgang von 18.6% gegenüber 2008 hingenommen werden. Auch die Logiernächte der Touristen aus den USA gingen um 8.9% zurück. Die ersten konkreten Zeichen eines Aufschwungs dieser beiden wichtigen Märkte werden wohl erst in einigen Monaten zu spüren sein.

Nach einem durchzogenen Jahr 2008 blüht der von der Wirtschaftskrise wenig betroffene chinesische Markt wieder auf und verzeichnet ein Wachstum von 26.8% bei den Logiernächten. Gemäss Schätzungen von Schweiz Tourismus wird dieser Markt auch 2010 eine zweistellige Zuwachsrate erzielen. Die Entwicklung der Übernachtungen aus den Golfstaaten (-7.1% gegenüber 2008) und Indien (-0.9%) litt ebenfalls unter der Wirtschaftskrise. Trotzdem bleibt das Wachstumspotenzial dieser Märkte langfristig intakt.

Parahotellerie legt deutlich zu

Die ersten Resultate der grossen Anbieter in der Parahotellerie (Camping, Ferienwohnungen, Jugendherbergen, Bed&Breakfast, Gruppenunterkünfte) zeigen, dass 2009 für dieses Segment insgesamt ein positives Jahr war. Die Parahotellerie repräsentiert nahezu die Hälfte der jährlich in der Schweiz registrierten Übernachtungen.

Interhome, der führende Anbieter von Ferienwohnungen, verzeichnete eine Zunahme der Reservationen von 6% gegenüber dem Vorjahr, insbesondere von Seiten der französischen (+27%) und deutschen (+24%) Kunden. TCS, der führende Anbieter auf dem Schweizer Camping-Markt, konnte seinen Umsatz um 5% steigern. Der Umsatz bei Reka blieb gegenüber 2008 stabil.

Die Wirtschaftskrise bewirkte eine klare Verlagerung der Hotellogiernächte zur Parahotellerie, sowohl bei den Schweizer Touristen als auch bei den Touristen aus den Nachbarländern, wobei letztere den Grossteil der Kundschaft der Parahotellerie ausmachen.

Seilbahnen Schweiz konnte in den vergangenen Jahren sowohl im Sommer als auch im Winter steigende Frequenzen verzeichnen. Zu Beginn dieses Winters wirkten sich die Krise, stärker jedoch die ungünstige Wettersituation auf die eher abnehmenden Frequenzen aus. Bei weiteren optimalen Schnee- und Witterungsverhältnissen erwartet die Seilbahnbranche für den Rest der Wintersaison positive Signale.


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