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01.05.2010

Behinderte arbeiten in der Hotellerie

Hotel Dom in St. Gallen für 3.4 Millionen Franken umgebaut

Ein Dreisternehotel mit leicht behinderten Menschen als Personal – diese Idee wird im Hotel "Dom" in der St. Galler Altstadt seit zwölf Jahren erfolgreich umgesetzt. Nach einem umfassenden Umbau eröffnet das Hotel nun wieder.

Im Haus ist fast alles neu, das Ziel bleibt dasselbe: "Wir wollen unsere Gäste optimal betreuen und Arbeitsplätze für Menschen mit leichten Behinderungen bieten", sagte Alma Mähr, Geschäftsleiterin des Trägervereins "Förderraum" vor den Medien.

Die neuen farbigen Räume seien Ansporn für das Team, erfolgreich weiter zu arbeiten. Das Hotel mit sozialem Hintergrund im St. Galler Klosterviertel gehört mit einer Auslastung von 78 Prozent zu den erfolgreichsten Gästehäusern der Stadt.

Es bietet 46 IV-Rentnerinnen und -Rentnern einen Arbeitsplatz, an dem sie ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt und sozialpädagogisch betreut werden. Je nach Vorlieben, stehen sie im direkten Kontakt mit den Gästen oder wirken im Hintergrund. Ein Vollzeit-Angestellter verdient 740 Franken im Monat als Zusatz zur IV-Rente. Ausserdem bildet das "Dom" Lehrlinge aus.

Die Menschen mit Beeinträchtigung arbeiten mit Begeisterung im Betrieb. Anders als in manchen Behinderten-Werkstätten sind sie im Hotel in einen normalen Arbeitsalltag integriert. "Sie tragen Verantwortung mit und finden das, was für uns alle im Leben wichtig ist: berufliche Befriedigung und Bestätigung", sagt Mähr.

"Wer hier eincheckt, erhält optimalen Service, wird freundlich, aber zurückhaltend bedient", sagt Hotelleiter Stephan Peterer. Laut Kundenumfragen bemerken vier Fünftel aller Gäste gar nicht, dass sie von Menschen mit Behinderung bedient werden. "Das ist unser grösstes Kompliment", sagt der Hotelier.

Das renovierte "Dom" bietet 31 Zimmer mit modernstem Ausbaustandard. Ausserdem vermietet das Hotel 12 Budget-Zimmer, die aber nicht umgebaut wurden. Der überwiegende Teil der Gäste im Drei-Sterne-Haus sind Businesskunden. Deshalb sei im Dom nach der Renovation der Internet-Zugang im Zimmerpreis inbegriffen.

Der Umbau des Gebäudes aus den 60er-Jahren hat 3.4 Millionen Franken gekostet. Da das Hotel während der viermonatigen Umbauzeit geschlossen war, ist ein Ertragsausfall von 800'000 Franken entstanden. 1.7 Millionen Franken stammen aus Subventionen, um 1.3 Millionen wurde die Hypothek aufgestockt. Der Rest wurde aus Eigenmitteln gedeckt, wie Mähr sagte.


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