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07.05.2010

Klimawandel als Chance für den Sommertourismus

Überhitzte Südländer füllen Schweizer Hotelbetten

Mediterranes Klima in Schweizer Städten und wegen unerträglicher Hitze in die Alpen "geflüchtete" Südländer: Eine von Schweiz Tourismus bestellte Studie zum Sommertourismus sieht den Klimawandel als Chance.

sda. Vorgestellt wurde das mit vielen Postkarten-Idyllen ilustrierte 54-seitige Werk des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) für Trendforschung am Schweizer Ferientag in Flims. "Re-Invent Summer" (den Sommer neu erfinden) lautete der neudeutsche Titel des grössten Anlasses der schweizerischen Tourismusbranche.

Die renommierten Trendforscher überbrachten den 1200 Fachleuten eine frohe Botschaft: Der Sommertourismus hat in der Schweiz Potenzial. Ein zentraler Grund liege im Klimawandel. Für die Schweiz könne er eine Chance sein.

Das GDI zeichnet das Bild von Südeuropäern, welche die "Hitze des südlichen Sommers nicht mehr ertragen" und in die "kühlenden Sommerfrischen" der Berggebiete flüchten. Gleichzeitig geniessen Nordeuropäer die "quasi-mediterranen" schweizerischen Städte.

Tourismus profitiert von Wasserverknappheit

Doch damit nicht genug, der Tourismus profitiert laut GDI in Zukunft von einer weiteren Umweltkatastrophe, der internationalen Verknappung des Wassers. Als Seenlandschaft und Wasserschloss werde die Schweiz "neuentstandene Bedürfnisse" befriedigen können.

Um wieviel sich das globale Klima erhöhen muss, damit diese Szenarien eintreten und sich Hotelbetten und Bergbahnsessel mit Klimaflüchtlingen füllen, sagt die Studie nicht.

Das GDI-Szenario wird dennoch vom stellvertretenden Direktor von Schweiz Tourismus, Urs Eberhard, gestützt. Im Vorwort schreibt der Top-Touristiker: "Mit der Klimaerwärmung wird es in vielen Ländern unerträglich heiss." Dies würde eine Neubelebung des Schweizer Sommertourismus geradezu fordern.

Schicht von virtuellen Erlebniswelten

Auf den Klimawandel allein wollen sich die Wissenschaftler des GDI aber nicht verlassen. Sie empfehlen den Touristikern, "dass über die bestehende Natur- und Kulturlandschaft eine neue Schicht von virtuellen Erlebniswelten gelegt wird". Sie soll alles – Menschen, Dinge und Orte – mit allem verbinden.

Die Schweiz als solche "real-virtuelle Doppelwelt" könne man sich wie ein iPhone vorstellen, so die Trendforscher. Das Land werde zu einer Plattform für verschiedene Angebote, so wie Apples Mobiltelefon eine Plattform für die beliebten Applikationen sei.

Die Applikationen wiederum sollen das universelle Werkzeug sein, das die Touristen per GPS-Modul zu den vielen Angeboten in den zahllosen Welten führt. Das Fazit der Trendforscher: Der Sommer werde nicht über neue Themen, sondern über neue Medien erschaffen. Die Studie zur Zukunft des touristischen Schweizer Sommers kann für 25 Franken bei Schweiz Tourismus bestellt werden.

Autorin: Jara Uhricek / sda


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